Ostfriesisches Klinik Journal

Für den Erhalt wohnortnaher Krankenhäuser

Kurzmitteilungen

UEK: Unbedingter Neuanfang – auch politisch

jwi_300okj-Kommentar
von Jürgen Wieckmann

Am 6. Sep­tem­ber dürf­te die gegen 16:00 Uhr ange­setz­te Sit­zung des Auricher Kreis­ta­ges für die Men­schen im Land­kreis span­nend wer­den. Nach dem Bür­ger­ent­scheid vom 11. Juni hat der „Sou­ve­rän Bür­ger“ den Pla­nun­gen für eine Zen­tral­kli­nik in Georgs­heil ein Ende berei­tet.

 

Wie Zen­­tral­­k­li­­nik-Chef Claus Epp­mann bereits im Vor­feld der Abstim­mung erklär­te, wird ein nega­ti­ver Ent­scheid zur Auf­lö­sung des Kon­sor­ti­al­ver­trags zwi­schen den Kli­ni­ken im Land­kreis Aurich, der Stadt Emden, den bei­den Gebiets­kör­per­schaf­ten und der Zen­tral­kli­nik GmbH füh­ren.

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Krankenhäuser: Kommunalpolitik in der Sackgasse

jwi_300okj-Kommentar
von Jürgen Wieckmann

Klei­ne­re Land­kran­ken­häu­ser las­sen sich nicht wirt­schaft­lich füh­ren und das ist so gewollt. Die bun­­­des- und lan­des­po­li­ti­schen Rah­men­be­din­gun­gen sind so kon­stru­iert, dass Kran­ken­häu­sern wie Emden und Nor­den aber auch Witt­mund und sogar Aurich sys­te­ma­tisch das Licht aus­ge­knipst wird. Dies ist kei­ne dump­fe Ver­schwö­rungs­theo­rie, son­dern erklär­tes Ziel. Ähn­lich wie in Däne­mark, sol­len auch in Deutsch­land alle Kran­ken­häu­ser zen­tra­li­siert wer­den.

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Störfaktor Bürger

Aurich (okj) – Am ver­gan­ge­nen Frei­tag (04.08.17) ver­öf­fent­lich­te die in Aurich erschei­nen­de Tages­zei­tung ”Ost­frie­si­sche Nach­rich­ten” einen Leser­brief des frü­he­ren UEK-Che­f­ar­z­­tes Dr. Hans-Jörg Klot­ter.

In die­sem ging Klot­ter mit ”den Lai­en” scharf ins Gericht, die im Rah­men eines Bür­ger­ent­scheids das geplan­te Vor­ha­ben ”Zen­tral­kli­nik” stopp­ten.

Für mehr als 250 Mio. Euro soll­te die­se auf der Grü­nen Wie­se errich­tet und die bestehen­den Kran­ken­häu­ser in Nor­den, Aurich und Emden geschlos­sen wer­den.

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Zunehmend gefragt: ”Der Riese Patient”

Wadern/Aurich (sz/okj) – Bun­des­wei­ter Wider­stand gegen die Schlie­ßung von Kran­ken­häu­sern for­miert sich lang­sam aber zuneh­mend. Wie die in Saar­brü­cken erschei­nen­de Saar­brü­cker Zei­tung ihrer online-Aus­­­ga­­be vom 23. Juli 2017 berich­tet, hat die ange­kün­dig­te Schlie­ßung der St.-Elisabeth-Klinik in Wadern bei vie­len Bür­gern und der Stadt für Unver­ständ­nis gesorgt. Nun soll eine Bür­ger­initia­ti­ve gegrün­det wer­den. Wie die Stadt mit­teil­te, ist die ers­te Ver­samm­lung für den kom­men­den Diens­tag (28.07.)

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Gerdes: Bürgerproteste ignorieren

Aurich (oz/okj) – Der CDU Kreis­tags­ab­ge­ord­ne­te Hil­ko Ger­des hat den Kreis­tag auf­ge­for­dert, mög­li­che Bür­ger­pro­tes­te gegen eine Schlie­ßung des Nor­der Kran­ken­hau­ses zu igno­rie­ren. Gegen­über der in Leer erschei­nen­den Ost­­frie­­sen-Zei­­tung (OZ) sag­te Ger­des: Vor Jah­ren sei der kom­plet­te Kreis­tag ein­ge­knickt, „als plötz­lich 300 Mit­ar­bei­ter aus Nor­den auf der Mat­te“ stan­den. Der­ar­ti­ges kön­nen man sich nicht mehr leis­ten. Die Fra­ge, ob der Nor­der Stand­ort gene­rell infra­ge zu stel­len sei, ließ der seit 1968 im Kreis­tag sit­zen­de CDU-Mann unbe­ant­wor­tet.

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CDU Leer fordert Klinik-Gespräche

Leer/Aurich/Emden (on/ez/okj) – Nach dem Bür­ger­ent­scheid gegen die geplan­te Zen­t­ra­kli­nik in Geor­s­heil, hat die CDU-Kreis­­tags­­­frak­­ti­on in Leer, neue Koope­ra­ti­ons­ge­sprä­che aller ost­frie­si­schen Kran­ken­häu­ser vor­ge­schla­gen. Wie Frak­ti­ons­chef und Auf­sichts­rats­mit­glied des Lee­ra­ner Kli­ni­kum, Die­ter Bau­mann am gest­ri­gen Mon­tag (26.06.) erklär­te, müs­se man „ohne Denk­ver­bo­te mit­ein­an­der reden und gegen­sei­tig von­ein­an­der ler­nen“.

Ähn­lich wie auch der frü­he­re Emder Kli­nik­chef Ulrich Pom­berg, hat­te das Akti­ons­bünd­nis Kli­ni­ker­halt immer wie­der von einer letzt­li­che gesamtost­frie­si­schen Kli­nik­ver­bund und Gesund­heits­netz­werk gespro­chen.

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Zentralklinik: Ärger mit den dummen Bürgern

Aurich (okj/ro) – Der Bür­ger ist in der Mit­spra­che beim The­ma Gesund­heits­ver­sor­gung offen­bar nicht erwünscht. Dies sag­te Mar­git­ta Schweers in der am ver­gan­ge­nen Sonn­tag (25.06.) bei Radio Ost­fries­land aus­ge­strahl­ten Sen­dung „Das Sonn­tags­ge­spräch“.

In der Sen­dung, die sich mit den Fol­gen des Bür­ger­ent­scheids am 11. Juni 2017 befass­te, spra­chen Mar­git­ta Schweers, der ehe­ma­li­ge Wies­moo­rer Kreis­tags­abe­ge­ord­ne­te Wolf­gang Sie­vers (FDP), die Kran­ken­schwes­ter Moni­ka Son­nen­berg aus Ems­det­ten und der Vor­sit­zen­de der Emder Wäh­ler­ge­mein­schaft „Gemein­sam für Emden“ (GfE) Hin­de­ri­kus Bro­er über die aus Bür­ger­sicht not­wen­di­gen Anfor­de­run­gen an die Gesund­heits­ver­sor­gung der Men­schen im Flä­chen­land Nie­der­sach­sen und länd­li­chen Regio­nen.

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UEK-Förderverein in Norden spricht sich für Dr. Astrid Gesang aus

Nor­den (okj) – Der För­der­ver­ein der UEK am Stand­ort Nor­den hat sich hin­ter Kran­ken­haus­chefin Dr. med. Astrid Gesang gestellt. In einer am gest­ri­gen Frei­tag (23.06.) ver­brei­te­ten Pres­se­mit­tei­lung heißt es unter ande­rem: „Wir haben den Ein­druck, dass erst­mals seit vie­len Jah­ren eine kom­pe­ten­te Geschäfts­füh­rung im Amt ist“. Kom­pe­tenz müs­se das Maß der Din­ge sein. Man gehe davon aus, dass sich mit Frau Dr.

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Die Story im Ersten: ”Operieren und Kassieren”

Köln (ots) – Ob ein Pati­ent ope­riert wird, hängt von sei­nem Wohn­ort ab – medi­zi­ni­sche Grün­de spie­len häu­fig nicht die Haupt­rol­le für eine  OP-Emp­­feh­­lung. Zu die­sem erschre­cken­den Ergeb­nis kommt ein Team von  Jour­na­lis­ten und Wis­sen­schaft­lern im Auf­trag des WDR. Die Aus­wer­tung  der Daten des Sta­tis­ti­schen Bun­des­am­tes zu rund 130 Mil­lio­nen Kran­ken­haus­auf­ent­hal­ten und die Recher­chen des Teams vor Ort erge­ben ein alar­mie­ren­des Bild: Men­schen aus eini­gen Regio­nen wer­den sehr viel häu­fi­ger ope­riert als anders­wo, oft aus Pro­fit­in­ter­es­se.

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Bürgerentscheid Zentralklinik: Bauchgefühlter Sozenfilz

jwi_300okj-Kommentar
von Jürgen Wieckmann

42 381 Bür­ger im Land­kreis Aurich haben sich am ver­gan­ge­nen Sonn­tag beim Bür­ger­ent­scheid gegen die bestehen­den Kran­ken­häu­ser in Aurich und Nor­den ent­schie­den. Eine deut­li­che Mehr­heit von 7261 Stim­men gegen­über 35 120 Bür­gern die für den Erhalt votier­ten. Eil­fer­tig ließ der SPD geführ­te UEK-Betriebs­­­rat ver­lau­ten, die­ses Ergeb­nis bedeu­te nicht, dass auch die Bür­ger der Stadt Nor­den gegen ihr Kran­ken­haus votiert hät­ten.

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