Ostfriesisches Klinik Journal

Für den Erhalt wohnortnaher Krankenhäuser

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Einladung 7 Juni Förderverein UEK NOR


Ins­ge­samt 328 Mil­li­ar­den Euro wur­den im Jahr 2014 für Gesund­heit in Deutsch­land aus­ge­ge­ben. Wie das Sta­tis­ti­sche Bun­des­amt errech­ne­te, ent­fie­len damit auf jeden Ein­woh­ner 4050.-€. Damit ist das Gesund­heits­we­sen in Deutsch­land welt­weit eines der finan­zi­ell am bes­ten aus­ge­stat­te­ten.

Es ist mehr als genug Geld vorhanden

Jür­gen Wieck­mann behaup­tet: Der „Rie­se Pati­ent“ müs­se auch als „Kun­de“ und eigent­li­cher Geld­ge­ber GEMEINSAM mit Ärz­ten und Pfle­ge­kräf­ten gegen eine unse­riö­se Finan­zie­rung antre­ten. Die­se sei der wesent­li­che Grund dafür, dass über­all die gera­de in länd­li­chen Regio­nen unver­zicht­ba­ren wohn­ort­na­hen kom­mu­na­le Kran­ken­häu­ser in den wirt­schaft­li­chen Ruin getrie­ben wer­den.

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Foto: Deut­sches Ärz­te­blatt

Ohne die kata­stro­phal fal­schen Fehl­an­rei­ze der Fall­pau­scha­len, wür­de nie­mand in Ost­fries­land über eine Zen­tral­kli­nik dis­ku­tie­ren. Die aus dem Ruder gelau­fe­ne „Ver­be­triebs­wirt­schaf­tung“ im „Gesund­heits­markt“, müs­se durch mehr volks­wirt­schaft­li­ches Den­ken auf ein gesun­des Maß redu­ziert wer­den.

Der ver­meint­li­che Sach­zwang ist in Wahr­heit eine von der Poli­tik selbst ver­ur­sach­te Fehl­ent­wick­lung. Gefor­dert sei­en des­halb auch Kom­mu­nal­po­li­ti­ker, die zwar am Ende der „poli­ti­schen Nah­rungs­ket­te“ ste­hen – zuge­ge­ben wenig Ein­fluss haben – sich aber ent­schei­den soll­ten, ob sie den berech­tig­ten Wider­stand der Bür­ger gegen die Schlie­ßung IHRER Kran­ken­häu­ser fürch­ten und „platt machen“ oder im Inter­es­se aller auf­grei­fen und „nach oben“ durch­ge­ben.

In einem Kran­ken­haus müs­sen wie­der die Ärz­te das Sagen haben und nicht medi­zi­nisch fach­frem­des Per­so­nal der Betriebs­wirt­schafts­leh­re. Dies ist zwei­fels­frei eine „gesund­heits­po­li­ti­sche Her­ku­les-Auf­ga­be“. Sie über­haupt ange­hen zu kön­nen, hän­ge jedoch ent­schei­dend auch davon ab, das die Bür­ger nach­hal­tig die­ser fal­schen Poli­tik – direkt vor Ort – aber auch bun­des­weit – die „rote Kar­te“ zei­gen.

Gesundheit ist keine Ware


 

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