Aurich (okj) – Bei regnerischer Witterung sammelten Norder, Auricher und Emder Bürger am verkaufsoffenen Sonntag (29.03.) in Aurichs Fußgängerzone weitere Unterschriften für den Erhalt der wohnortnahen Krankenhäuser des UEK-Verbunds Aurich/Norden. Einige der Aktivisten hatten zwar kurzfristig abgesagt, doch davon ließ sich „der Rest“ nicht beindrucken.
Mit einem Partyzelt im Gepäck war extra aus Norden Margitta Schweers angereist. Damit standen die Unterschriften-Sammler zumindest zeitweise auch mal im trockenen. „Hoher Besuch“ kam schließlich auch aus Emden dazu, so das die Unterschriften-Sammlung (eigentlich bis ca. 16 Uhr gedacht) um eine Stunde verlängert wurde.
Die angekündigte zweite Sammlung in Aurichs Altstadt hatte auch Bürger aus Großefehn veranlasst, extra nach Aurich zu fahren. Diesmal wagten sich aber auch Befürworter der Zentralklinik an den Stand der Kritiker, was meistens zu sehr aufschlussreichen Gesprächen führte. Vielfach konnte man feststellen, das auch bei Befürwortern viele Hintergrund-Informationen nicht bekannt waren.
Anbetracht des großen Interesses meinten viele der Aktivisten, dass eine Verlängerung der Sammlung sinnvoll wäre. Geplant war, sie am 20. April 2015 offiziell zu beenden.
Vor dem Hintergrund der angekündigten „Info-Offensive“ des Landkreises Aurich und der Stadt Emden, waren zudem alle der Auffassung, das „danach“ mit Sicherheit noch mehr Menschen dem Vorhaben skeptisch gegenüberstehen würden. Diesen sollte – nach der „Info-Kampagne“ durch Landrat Harm-Uwe Weber und Emdens Oberbürgermeister Bernd Bornemann – weitere Gelegenheit gegeben werden ihr Votum mittels Unterschrift abzugeben.
Die Unterschriftenlisten soll nach Abschluss der Sammlung bei Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt abgegeben werden. Ihr Ministerium wird darüber entscheiden, ob dem Förderantrag für einen Krankenhaus-Neubau stattgegeben wird. Ohne finanzielle Mittel des Landes Niedersachsens, wird es im Landkreis Aurich keine Zentralklinik geben.
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