Norden/Aurich (okj/ok) – Eine Zentralklinik in Georgsheil dürfte gegen das regionale Raumordnungsprogramm in Ostfriesland stehen. Demnach sichern Ober- und Mittelzentren die Daseinsvorsorge der Bevölkerung. Dazu gehört auch der Gesundheitsbereich. Wie der i Norden erscheinende ”Ostfriesischer Kurier” in seiner Ausgabe vom 16. April berichtet, haben die Städte Norden und Aurich entsprechende Anträge gestellt und ihre Bedenken gegen den Bau der etwa 250 Mio € teuren Zentralklinik in Georgsheil angemeldet.
Nach Auffassung der beide Städte, sei der Landkreis Aurich gar nicht berechtigt, dass bereits am 9. März eingeleitete raumordnerische Verfahren durchzuführen. Bereits in ihrer Neujahrsansprache hatte Nordens Bürgermeisterin Barbara Schlag im Januar darauf verwiesen, dass mit den beabsichtigten Planungen die Raumordnung auf den Kopf gestellt werde.
Anstelle des Landkreises, der als Antragssteller und durchführende Behörde das raumordnerische Verfahren durchführen will und damit befangen ist, soll dieses unter die Regie der Landesregierung gestellt werden. Zuständig wäre das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Hannover.
In diesem Verfahren wollen Aurich und Norden darauf hinwirken, dass das Konzept für den Erhalt der aktuellen Krankenhausstandorte in Norden, Aurich und Emden umgesetzt wird.
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