Ostfriesisches Klinik Journal

Für den Erhalt wohnortnaher Krankenhäuser

Aktionsbündnis fordert Beteiligung der Öffentlichkeit am Regionalgespräch

Emden/Norden/Aurich (okj) – Das Akti­ons­bünd­nis für den Erhalt der Kran­ken­häu­ser in Aurich, Emden und Nor­den das vom nie­der­säch­si­schen Sozi­al­mi­nis­te­ri­um ein­be­ru­fe­ne Regio­nal­ge­spräch am 23. Juni im Auricher Hotel am Schloss über die geplan­te Zen­tral­kli­nik in Georgs­heil grund­sätz­lich begrüßt.

Kri­tisch wer­de jedoch gese­hen, dass die Öffent­lich­keit nicht zuge­las­sen ist. ”Wel­chen Sinn macht eine Ver­an­stal­tung hin­ter ver­schlos­se­nen Türen, in der Befür­wor­ter und Geg­ner – deren Argu­men­te der jeweils ande­ren Grup­pe bes­tens bekannt sind – der Zen­tral­kli­nik ihre Mei­nung in geschlos­se­ner Gesell­schaft aus­tau­schen?” heißt es in einer am Mitt­woch (27.5.) ver­brei­te­ten Pres­se­mit­tei­lung Das Regio­nal­ge­spräch läuft damit Gefahr, zu einer Ali­bi­ver­an­stal­tung zu wer­den. Kri­tisch wird jedoch gese­hen, dass die Öffent­lich­keit nicht zuge­las­sen ist. Das Regio­nal­ge­spräch lau­fe damit Gefahr, zu einer Ali­bi­ver­an­stal­tung zu wer­den.

Mahnwache mit Banner in Emden_400pxDas Akti­ons­bünd­nis for­dert das Sozi­al­mi­nis­te­ri­um auf, die Öffent­lich­keit zuzu­las­sen“, heißt es in der Pres­se­mit­tei­lung wei­ter. Wegen des zu erwar­ten­den gro­ßen Inter­es­ses, soll­te gege­be­nen­falls ein ande­rer Ver­an­stal­tungs­ort gewählt wer­den.

Kri­tisch sieht das Akti­ons­bünd­nis auch die unglei­che Beset­zung des Regio­nal­ge­sprächs mit etwa 50 Befür­wor­tern einer Zen­tral­kli­nik und nur 6 bis 8 Teil­neh­mern, die sich für den Erhalt der bestehen­den Kran­ken­häu­ser ein­set­zen. Das Akti­ons­bünd­nis wer­de trotz erheb­li­cher Vor­be­hal­te wegen der Nicht­öf­fent­lich­keit und der unglei­chen Gewich­tung der Befür­wor­ter und Geg­ner bei der Ein­la­dung an dem Regio­nal­ge­spräch teil­neh­men. Man wer­de ver­deut­li­chen, wor­aus die ableh­nen­de Hal­tung der Bevöl­ke­rung zu dem Plä­nen einer Zen­tral­kli­nik resul­tiert. Dabei ver­traue man auf wie­der­hol­te Äuße­run­gen der Sozi­al­mi­nis­te­rin Cor­ne­lia Rundt, dass eine finan­zi­el­le Betei­li­gung des Lan­des Nie­der­sach­sen nur in Fra­ge kom­me, wenn die Zen­tral­kli­nik eine gesell­schaft­li­che Akzep­tanz in der Bevöl­ke­rung fin­de.

Die über 21.000 in weni­gen Wochen gesam­mel­ten Unter­schrif­ten für den Erhalt den Erhalt der Kran­ken­häu­ser in Aurich, Emden und Nor­den sprä­chen eine deut­li­che Spra­che und ver­deut­li­chen, dass die­se gesell­schaft­li­che Akzep­tanz nicht gege­ben ist.

Inzwi­schen hat die Emder Grup­pe des Akti­ons­bünd­nis­ses am gest­ri­gen Mitt­woch mit ers­ten Mahn­wa­chen vor dem Emder Kli­ni­kum begon­nen. Die nächs­ten Mahn­wa­chen in Emden fin­den am 03. Juni; 10. Juni; und 17. Juni jeweils von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr statt. Wei­te­re Mahn­wa­chen sind in Emden in Pla­nung – auch in Nor­den wer­den zur Zeit Mahn­wa­chen vor dem Nor­der Kli­ni­kum vor­be­rei­tet.


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