Ostfriesisches Klinik Journal

Für den Erhalt wohnortnaher Krankenhäuser

Zentralklinik: ”Ohne gesellschaftliche Akzeptanz”

Logo Aktionsbündnis

Aktionsbündnis stellt gemeinsames Logo vor

Emden/Norden/Aurich (okj) – Mit einem gemein­sa­men Logo will das Akti­ons­bünd­nis für den Erhalt der Kli­nik­stand­or­te in Ost­fries­land künf­tig in der Öffent­lich­keit auf­tre­ten. Ent­wor­fen hat das Sym­bol der Emder Alfred Schmidt und die bei­den Ostee­ler Akti­vis­ten Susan­ne Mül­ler-Peters und Micha­el Gie­ser. Anfang April hat­te das Bünd­nis aus Emden, Nor­den und Aurich ins­ge­samt 21.167 Unter­schrif­ten von Bür­gern gesam­melt, die sich für den Erhalt ihrer Kran­ken­häu­ser aus­ge­spro­chen haben.

Die Lis­ten, die mitt­ler­wei­le Nie­der­sach­sens Sozi­al­mi­nis­te­rin Cor­ne­lia Rundt über­ge­ben wur­den, sorg­ten mit dafür, dass in einem soge­nann­ten „Regio­nal­ge­spräch“ mit Kran­ken­kas­sen, Ärz­ten, Kli­nik­chefs und Kom­mu­nal­po­li­ti­kern nun auch die kri­ti­schen Bür­ger betei­ligt wer­den sol­len.

Noch keine Entscheidung über Förderwürdigkeit der Zentralklinik

Fotomontage AktionsbündnisLand­rat Harm-Uwe Weber (SPD) und Emdens Bür­ger­meis­ter Bernd Bor­n­e­mann (SPD) hat­ten sich bereits vor Mona­ten im Sozi­al­mi­nis­te­ri­um nach För­der­mög­lich­kei­ten für den Neu­bau einer Zen­tral­kli­nik in Georgs­heil erkun­digt. Die­ses Vor­ha­ben wird – allein für den Bau – rund 250 Mio. € kos­ten. Dafür sol­len die Stand­or­te in Emden, Aurich und Nor­den geschlos­sen wer­den.

Gegen­über der Tages­zei­tung „Ost­frie­si­scher KURIER“ erklär­te die Pres­se­spre­che­rin des Minis­te­ri­ums, Hein­ke Trä­ger am 25. April 2015 auf Anfra­ge der Zei­tung, dass das Minis­te­ri­um eine Opti­mie­rung der Struk­tu­ren unter­stüt­ze. Vor­aus­set­zung dafür sei aber eine gesell­schaft­li­che Akzep­tanz. Um die­se zur errei­chen, ver­teilt der Land­kreis Aurich in den nächs­ten Tagen Fly­er, die für das Pro­jekt Zen­tral­kli­nik wer­ben. In dem Fly­er wird unter ande­rem erklärt, dass es För­der­mit­tel aus Nie­der­sach­sen für das Vor­ha­ben gäbe.

Nach Anga­ben des Minis­te­ri­ums wer­de am 8. Juli ein zustän­di­ger Aus­schuss in Han­no­ver zunächst dar­über befin­den, ob das Vor­ha­ben über­haupt för­de­rungs­wür­dig ist und in den Kran­ken­haus­plan des Lan­des auf­ge­nom­men wer­den kann. Sofern dies geschieht, wird erst Ende Dezem­ber 2015 in einer wei­te­ren Sit­zung des Aus­schus­ses über mög­li­che Höhe der För­de­rung ent­schie­den wer­den kön­nen.


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