Ostfriesisches Klinik Journal

Für den Erhalt wohnortnaher Krankenhäuser

Hannoveraner Krankenhaus-Ausschuss votiert für Zentralklinik

Über­ga­be von rund 21.000 Unter­schrif­ten gegen eine Zen­tral­kli­nik bei Nie­der­sach­sen Sozi­al­mi­nis­te­rin Cor­ne­lia Rundt

Hannover/Aurich/Emden/Norden (okj) – Auf der Grund­la­ge des Regio­nal­ge­sprächs am 23. Juni in Aurich hat der Han­no­ve­ra­ner Kran­ken­haus-Pla­nungs­auss­schuss am heu­ti­gen Mitt­woch ein­hel­lig beschlos­sen, „dass ohne eine struk­tu­rel­le Neu­aus­rich­tung der Kran­ken­häu­ser im Land­kreis Aurich und der Stadt Emden eine leis­tungs­fä­hi­ge und wirt­schaft­lich sta­tio­nä­re Ver­sor­gung dau­er­haft nicht sicher­zu­stel­len ist.“

In einer am Mitt­woch­abend von der Pres­se­stel­le des Nie­der­säch­si­schen Sozi­al­mi­nis­te­ri­ums ver­brei­te­ten Pres­se­mit­tei­lung heißt es wei­ter: „Unter der Vor­aus­set­zung der Sicher­stel­lung der Erreich­bar­keit des Stand­or­tes Georgs­heil mit dem öffent­li­chen Nah­ver­kehr, der Kon­zep­tio­nie­rung von Gesund­heits­zen­tren und der Reor­ga­ni­sa­ti­on des Ret­tungs­diens­tes emp­fiehlt der Pla­nungs­aus­schuss, dem Antrag der Kran­ken­haus­trä­ger auf pla­ne­ri­sche Neu­zu­las­sung des Zen­tral­kli­ni­kums Georgs­heil mit 814 Plan­bet­ten und 96 teil­sta­tio­nä­ren Plät­zen als vor­aus­sicht­li­che Pla­nungs­grund­la­ge und gleich­zei­ti­gem Aus­schei­den der Kran­ken­hau­stand­or­te in Aurich, Emden und Nor­den bei Inbe­trieb­nah­me des Neu­baus in Georgs­heil aus dem Kran­ken­haus­plan statt­zu­ge­ben”.

Vor­rang habe jetzt die bau­fach­li­chen Prü­fung des Antra­ges auf För­de­rung des beab­sich­tig­ten Neu­baus in Georgs­heil. Um ein wei­te­res Anwach­sens des Inves­ti­ti­ons­staus zu ver­mei­den, bit­tet der Pla­nungs­aus­schuss das Minis­te­ri­um, die För­de­rung der Inves­ti­ti­ons­maß­nah­me nach § 9 Abs. 1 KHG in sei­nen mit­tel­fris­ti­gen Finanz­pla­nun­gen geson­dert zu berück­sich­ti­gen.

Zu dem Beschluss des Kran­ken­haus-Aus­schus­ses erklär­te Nie­der­sach­sens Sozi­al­mi­nis­te­rin Cor­ne­lia Rundt, dass das Zen­tral­kli­ni­kum Georgs­heil die Per­spek­ti­ve eröff­ne, die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung der Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten in Ost­fries­land wei­ter­zu­ent­wi­ckeln und zukunfts­fest auf­zu­stel­len. Wich­tig sei, dass die Ver­ant­wort­li­chen vor Ort die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger auf dem wei­te­ren Weg mit­neh­men und eng in die Pla­nun­gen ein­be­zie­hen. Unsi­cher­hei­ten und Sor­gen müs­sen ernst genom­men und die Vor­tei­le des neu­en Modells deut­lich gemacht wer­den. Es geh nicht dar­um, ein ein­zel­nes Kran­ken­haus zu bau­en. Die Her­aus­for­de­rung sei, die ambu­lan­te und sta­tio­nä­re Ver­sor­gung in die­ser Regi­on zu ver­net­zen und eine umfas­sen­de Lösung zu fin­den. Dazu gehö­re auch eine gute Anbin­dung an den öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr.

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