Emden (oz/okj) – Auf 4,7 Mio € ist das Defizit des Emder Klinikum 2014 angewachsen. 2013 waren es lediglich 3,5 Mio.€ . Das berichtet die Ostfriesen-Zeitung in ihrer Ausgabe vom 5. Oktober.
Als Grund für das Rekord-Defizit nannte der Geschäftsführer des Emder Krankenhaues, Ulrich Pomberg unter anderem den Aufbau einer Schlaganfallstation im Jahr 2013. Alleine dafür seien zehn Vollzeitstellen geschaffen worden. Die dazugehörigen Personalkosten bezifferte der Geschäftsführer mit rund 500 000 Euro. Ein weiterer Punkt seien Gutachterkosten in Höhe von 700 000 Euro.
Horst Jahnke, der Kämmerer der Stadt Emden, erklärte dazu, das Projekt „Zentralklinik Georgsheil“ werde jetzt wichtiger den je. Allen sei sehr bewusst, dass die Defizite auf Dauer von den Kommunen nicht getragen werden können. „Wir werden sehr kurzfristig in die engere Kooperation mit dem Landkreis Aurich einsteigen“, so Jahnke. Erhöht wird der Druck auf Emder Seite auch durch den drohenden Einbruch bei den Gewerbesteuereinnahmen von Volkswagen.
Weil die eigenen „Optimierungspotenziale“ weitgehend ausgereizt zu sein scheinen, wollen die Emder unbedingt die Zusammenarbeit mit den ebenfalls hoch defizitären Krankenhäusern in Aurich und Norden (Ubbo-Emmius-Kliniken) vorantreiben, heißt es in der Ostfriesen-Zeitung.
Mehr dazu lesen Sie in der gedruckten Ausgabe und im E‑Paper der Ostfriesen-Zeitung von Montag, 5. Oktober 2015.
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