Aurich (okj) – Zentralklinik-Sprecher Claus Eppmann ist von den zuständigen Gremien nicht einvernehmlich gewählt worden. Wie UEK-Aufsichtsratsmitglied Angelika Albers und das Mitglied der UEK-Gesellschafterversammlung, Garrelt Agenda in einer am heutigen Dienstag (19.04.) verbreiteten Pressemitteilung der Grünen-Fraktion im Auricher Kreistag betonten, handele es sich bei der Personalie Eppmann um ein „abgekartetes Spiel“.
„Wir haben uns an der Abstimmung nicht beteiligt und uns enthalten, weil wir das Verfahren, wie Herr Eppmann inthronisiert worden ist, nicht in Ordnung finden und beanstandet haben,“ erklärte Albers. Bereits im Juni wurde bekannt, das Eppmann als freier Mitarbeiter der Beratungsfirma BDO angestellt wurde, um für den Posten in der Geschäftsführung Zentralklinik in Stellung gebracht zu werden. „Normalerweise hätte diese Stelle, wie es zu Beginn auch vorgesehen war, ausgeschrieben werden müssen. Dass Herr Eppmann uns als der einzig geeignete Bewerber präsentiert wurde, habe ein „Geschmäckle“, betonte Garrelt Agena.
Mit der Ernennung Eppmanns gehe aus Sicht der Grünen Fraktion eine weitere Entdemokratisierung einher. Hier solle noch vor der Kommunalwahl im bekannten Stil Fakten geschaffen werden sollen. Schon jetzt hätten nur noch SPD und CDU im Beirat der neuen Zentralklinikgesellschaft je einen Sitz.
Dazu passe laut Albers und Agena auch die in der Öffentlichkeit kursierenden Vermutungen, dass im neu zu bildenden gemeinsamen Aufsichtsrat ebenfalls nur noch die Spitzen von CDU und SPD vertreten sein werden. Alles andere wäre eine Überraschung“ sagt Albers. „Kritische Stimmen werden als störend empfunden und müssen draußen bleiben. Damit verschaffen sich die Herren vielleicht mehr Ruhe hinter verschlossenen Türen, aber der Vertrauensverlust in der Bevölkerung wird weiter wachsen”, so Angelika Albers abschließend.
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