Aurich/Norden (okj) – Die Kreistagsfraktion der Grünen fordert auf Grund der jüngsten Debatte um die OP-Notfallbereitschaft in Norden eine Sondersitzung des UEK-Aufsichtsrats. In einer am heutigen Mittwoch (20.07.) verbreiteteten Pressemitteilung erklärte Angelika Albers, Mitglied des Aufsichtsrates, die widersprüchliche Aussagen zum Thema hätten in der Öffentlichkeit mittlerweile zu einer Verunsicherung in der Bevölkerung und bei der Belegschaft geführt. UEK-Sprecher Claus Eppmann hatte angedeutet, dass die OP-Bereitschaft in Norden geschlossen werden soll.
Aus dem Urlaub heraus hatte Landrat Harm-Uwe Weber (SPD) erklären lassen, er sehe derzeit keine dringende Notwendigkeit, konkrete Gedanken über die Schließung der OP-Bereitschaft im Norder Krankenhaus nachzuhängen.
UEK-Aufsichtsratmitglied Hans-Gerd Meyerholz (GFA) erklärte, das die Abschaffung der OP-Bereitschaft in Norden dem Bredehorst-Gutachten aus dem Jahr 2012 entspräche. Meyerholz kritisierte gegenüber den in Aurich erscheinenden Ostfriesischen Nachrichten (16.07.16 – Seite 5), das Landrat Weber schon nach ersten Protesten in Norden einen Rückzieher mache und die Abschaffung der OP-Rufbereitschaft damit bremse. Meyerholz prangerte weiter an, dass schon vor vier Jahren die entsprechenden Beschlüsse nicht umgesetzt wurden. Grund dafür waren massive Proteste der Norder Bürger. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Hilko Gerdes kritisierte, dass das Thema nicht hinter verschlossenen Türen, sondern in der Öffentlichkeit behandelt wurde.
Comments are closed.