Ostfriesisches Klinik Journal

Für den Erhalt wohnortnaher Krankenhäuser

Über die Abrechnung von Krankenhausleistungen

img-52630-144-0von Dr. med. Kai Wehkamp

(MPH, Kli­nik für Inne­re Medi­zin I, UK-SH Kiel)

KIEL (ärzteblatt.de) – Der Groß­teil der Kran­ken­haus­kos­ten in Deutsch­land wird heu­te über DRG-Fall­pau­scha­len mit den Kos­ten­trä­gern abge­rech­net (DRGs = Dia­gno­sis Rela­ted Groups). Für die Behand­lungs­fäl­le, bei denen der DRG-Erlös des Fal­les die tat­säch­li­chen Kos­ten über­steigt, ergibt sich für das Kran­ken­haus ein Gewinn – die ande­ren Fäl­le sind ent­we­der gera­de noch kos­ten­de­ckend oder eben defi­zi­tär.

Die der DRG-Abrech­nung zugrun­de­lie­gen­den Fall­pau­scha­len wer­den vom Insti­tut für das Ent­gelt­sys­tem im Kran­ken­haus (INEK) auf Basis von in den Kal­ku­la­ti­ons­kran­ken­häu­sern erho­be­nen Ist-Kos­ten errech­net. Hin­ter der Pau­scha­lie­rung steht die Idee, dass zwar im ein­zel­nen Behand­lungs­fall höhe­re Gewin­ne oder Ver­lus­te erzielt wer­den kön­nen, dass sich die­se aber über die durch­schnitt­li­che Schwe­re der Fäl­le eines Kran­ken­hau­ses (den „Case-Mix“) wie­der aus­glei­chen und es so im Durch­schnitt zu einer fai­ren Ver­gü­tung der Kran­ken­haus­leis­tun­gen kommt.

Wei­ter­le­sen direkt bei: Dtsch Arz­tebl 2012; 109(39): A‑1912 / B‑1562 / C‑1534


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