Föhr/Sylt (okj) – In den letzten Jahren haben viele Orte in Deutschland ihre geburtshilflichen Einrichtungen und manchmal sogar ihr gesamtes Krankenhaus verloren.
In Nordfriesland wurde die Geburtshilfe scheibchenweise von Westerland auf Sylt über Wyk auf Föhr bis zuletzt in Niebüll eingestellt. Weiter wurden Leistungsangebote abgebaut und aktuell die Schließung das Krankenhausstandortes Tönning durch den Kreistag beschlossen. Die Tendenz ist eindeutig und geht unserer Auffassung nach in eine schlechte Richtung für die Menschen in unserer Region.
Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, mit dem geplanten Bürgerbegehren diese Entwicklung sehr deutlich aufzuzeigen und wollen entsprechend dagegen wirken. Wir versuchen einen von den Bürgerinnen und Bürgern des Kreises Nordfriesland in direkter Demokratie getragenen Beschluss herbeizuführen, welcher sich klar gegen die weitere Zentralisierung und für eine wohnortnahe sowie qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung einsetzt.
Uns ist bewusst, dass eine solche Entscheidung kostenintensiv sein wird. Aber wir sind davon überzeugt, dass die Menschen dieses wert sind und die politischen Prioritäten entsprechend verschoben werden müssen. Dies gilt nicht nur für Föhr, Sylt oder das nordfriesische Festland. Wir würden uns freuen, wenn sich in anderen Regionen in Schleswig-Holstein oder anderen Bundesländern Mitstreiterinnen und Mitstreiter finden, die ein an die dortigen Gegebenheiten angepasstes Bürgerbegehren mit unserer Unterstützung ebenfalls auf den Weg bringen wollen.
Um unseren Standpunkt näher zu erläutern, laden wir Sie herzlich zu unserer Pressekonferenz am Donnerstag, den 06.10.2016 um 14:30 Uhr in das Podium im Alten Kursaal in Westerland (Eingang Stephanstraße/mit dem Fahrstuhl nach oben fahren) ein.
Die Initiatoren
Markus Herpich (Föhr)
Lasse Lorenzen (Sylt)
Lars Schmidt (Sylt)
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