Ostfriesisches Klinik Journal

Für den Erhalt wohnortnaher Krankenhäuser

Christliche Kliniken fordern Umdenken bei der Patientenversorgung

Verbandsvorsitzender Radbruch: ”Der Mensch ist kein Produkt”

Pfar­rer Chris­toph Rad­bruch, Vor­sit­zen­der

Kom­mu­ni­ka­ti­on und Zuwen­dung kos­ten in Kran­ken­häu­sern Zeit und Geld. Katho­li­sche und evan­ge­li­sche Kli­ni­ken sehen für sich dar­in ein Han­di­cap. Sie kön­nen bis­lang nicht kos­ten­de­ckend arbei­ten, kri­ti­sie­ren sie.

Die Initia­ti­ve Christ­li­che Kran­ken­häu­ser in Deutsch­land tritt für eine umfas­sen­de Reform der Pati­en­ten­be­treu­ung ein. Mit Blick auf die wach­sen­de Zahl an hoch­be­tag­ten oder demen­ten Pati­en­ten for­dern der Deut­sche Evan­ge­li­sche Kran­ken­haus­ver­band (DEKV) und der Katho­li­sche Kran­ken­haus­ver­band Deutsch­lands (kkvd) ein Umden­ken. Eine mensch­li­che Betreu­ung müs­se garan­tiert wer­den, erklär­ten sie am Don­ners­tag in Ber­lin.

Dazu gehör­ten eine bes­se­re finan­zi­el­le Aus­stat­tung für Pfle­ge- und Betreu­ungs­per­so­nal, neue Begleit­me­tho­den wie Demenz­lot­sen und die Mit­auf­nah­me von Bezugs­per­so­nen bei Demenz­kran­ken, beton­ten sie. DEKV-Vor­sit­zen­der Chris­toph Rad­bruch führt im epd-Gespräch aus, die Ver­sor­gung von Pati­en­ten im Kran­ken­haus müs­se mensch­li­cher wer­den. Die Abläu­fe vor allem in gro­ßen Kli­ni­ken sei­en auf Effi­zi­enz aus­ge­rich­tet. Pati­en­ten, die mehr Pfle­ge und Auf­merk­sam­keit benö­tig­ten, stör­ten den Arbeits­ab­lauf. ”Aber der Mensch ist kein Pro­dukt”, sag­te Rad­bruch.

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