Aurich/Norden (okj) – Als „fahrlässig“ hat der SPD-Fraktionsvorsitzende im Auricher Kreistag, Jochen Beekhuis, das von Aktionsbündnis für den Erhalt wohnortnaher Krankenhäuser angekündigte Bürgerbegehren bezeichnet. Wie Beekhuis am Sonnabend (18.7.) den in Aurich erscheinenden Ostfriesischen Nachrichten erklärte, werde damit den Bürgern suggeriert, dass alles so bliebe, wie es ist. Menschen der Region, die dem vor allem von der SPD favorisierten Projekt Zentralklinik kritisch gegenüber stehen, bezeichnete Beekhuis als „unwissend“.
Bis heute, so Beekhuis in den ON, habe er seitens des Aktionsbündnisses keine Reaktion auf einen von der SPD vorgeschlagenen „Runden Tisch“ erhalten. Es habe den Anschein, als ob die Zentralklinik-Gegner keine Interesse an einem Dialog sowie einer gemeinsam erarbeiteten Lösung haben, betonte Beekhuis.
Nach Informationen des Ostfriesischen-Klinik-Journals (okj), habe man beim Aktionsbündnis von dem Ansinnen des SPD-Fraktionsvorsitzenden zwar in der Presse gelesen, eine Einladung sei allerdings bei keinem der bekannten Ansprechpartner eingegangen. Auf Anfrage erklärte der Auricher Sprecher des Aktionsbündnisses, Holger Rohlfing, dass ein „Runder Tisch“, der augenscheinlich ähnliche Intentionen habe, wie das als reine PR-Veranstaltung zu bewertende Regionalgespräch oder die sogenannten Informationsveranstaltungen des Landkreises, überflüssig und wenig zielführend sei. Einem ergebnisoffenen Dialog, der paritätisch besetzt, auf Augenhöhe und fraktionsübergreifend angelegt sei, stehe man dagegen positiv gegenüber. Eine Pressemitteilung des Aktionsbündnisses ist für Sonntag (19.7.) angekündigt.
Videostatement Margitta Schweers (Aktionsbündnis Norden)
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