Bad Säckingen/Norden (akr/okj) – Dreimal Ostfriesland, einmal Westfalen und einmal Südbaden: Die Krankenhaus-Bürgerinitiativen aus Bad Säckingen, Emden, Aurich, Norden und Emsdetten haben jetzt in einer Videokonferenz den Grundstein für eine deutschlandweite Kooperation aller Bürgerinitiativen für wohnortnahe Gesundheitsversorgung gelegt. Dies berichtet die in Freiburg erscheinende Badische Zeitung in ihrer Ausgabe vom 18.7. Wie Nadine Wiebke von der Bürgerinitiative Pro Spital in Bad Säckingen mitteilt, ist für den 24. September ein erstes Treffen geplant.
Ziel sei es, gemeinsame Aktionen zu koordinieren und Partner aus Politik und Medien einzubeziehen. Wie Nadine Wiebke von der Bürgerinitiative Pro Spital in Bad Säckingen mitteilt, ist für den 24. September ein erstes Treffen geplant.
Monika Sonnenberg von der Bürgerinitiative in Emsdetten in der Facbook-Gruppe des Bündnisses erklärte, die bundesweit übliche Schließung kleiner Krankenhäuser und deren Zentralisierung sei die falsche Reihenfolge. Krankenhäuser dicht machen zu wollen ohne zuvor die daraus erwachsenen Versorgungslücken schließen zu können, gehe gar nicht. Nirgendwo in Deutschland gäbe es es bisher eine 24/7 Notfallversorgung ohne Krankenhaus. Diese seien im System auch gar nicht finanzierbar.
Überall dort wo die Notfallversorgung durch Schließung der Krankenhäuser wegbreche, potenziere sich das Patientenaufkommen in den verbleibenden Kliniken. Vor allen in ländlichen Regionen sei wichtig, anstelle der sogenannten Exxelenz-Zentren viele kleine kommunale Krankenhäuser zu haben die die wohnortnahe Grundversorgung sicherstellen. Die Mehrzahl der Fälle seien Fälle der Grund und Basisversorgung. Jeder der planbare Eingriffe habe, gehe sowieso in eine Fachklinik. Gerade durch den demografischen Wandel sei wohnortnahe Versorgung überaus wichtig.
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