Übernommen von: [nordn.de]
So, die heißen Tage sind vorbei, ein gefühltes 2:1 beim Spiel LK gegen Bürger. Aber was bleibt für uns (in diesem Falle) Norder?
Als erstes muss zu der Norder Veranstaltung gesagt werden: Die Grätsche am Anfang war nicht OK. Der Moderator betonte, dass ”die Stadt Norden kein Statement abgeben wollte”. Hintergrund: Herr Weber hat 5 Minuten vor Veranstaltungsbeginn Verantwortliche gefragt, ob sie was sagen wollten, um einen Eklat wir einen Abend vorher mit dem Auricher Bürgermeister Windhorst zu vermeiden. 5 Minuten vorher. Fair ist anders.
Auch dass er in keinster Weise auf mehrere Versuche reagiert hat ein Live-Streaming zu realisieren zeugt von schlechtem Stil. Wir mussten ja bekanntlich auf Twitter ausweichen.
Anyway.
Um es auf den Punkt zu bringen: Entweder die Zentralklinik kommt und die Klinik in Norden wird geschlossen. Oder die Zentralklinik kommt nicht und Norden wird auch geschlossen. Punkt. In jedem Fall wird Norden geschlossen. Gewöhnt Euch an den Gedanken.
Die Zentralklinik ist bestimmt der bequemste Weg für alle Verantwortlichen der letzten Jahre sich aus der Affäre zu ziehen und die ihnen vom Wähler zugeteilte Verantwortung zu negieren bzw. offen abzulehnen.
Und die Werbegruppe um Weber und Bornemannwar sich einig: Keiner von Ihnen wird die eventuelle Fertigstellung des ZK’s erleben und weiter begleiten. Alle in Rente.
Kernfrage ist und bleibt: Warum sollte man alten, weißen Männern mit Kugelschreibern trauen, die wünschen, dass sich ”Webseiten möglichst oft aktualisieren”, und die es bei der UEK in Aurich/Norden seit Jahren verk*cken (mit 40 Millionen Verlust in 4 Jahren, mindestens), also warum sollte man diesen Männern, die es ablehen Verantwortung und Transparenz
zu demonstrieren, vertrauen, dass das mit der Zentralklinik richtig ist? Wenn ein Geschäftsführer, der namentlich verantwortlich für die Defizite, wie unter zuviel Diazepam, teilweise inhaltlich unverständliche Sätze brabbelt (”Müll der Vergangenheit”, ”Ich wünsche mir dass ihre Tochter wieder da wäre”) und 3 Stunden vor sich hinstiert, kann ich für mich daraus schließen: Dem vertraue ich nicht. Und der deVries hat noch nicht mal den Nerd-Bonus.
Bedenklich ist es bei der ganzen Argumentation, den Gegnern einerseits Kirchturmdenken, Emotionalität und Unsachlichkeit vorzuwerfen. Aber gleichzeitig Horroszenarien (appes Bein, jeder kriegt nen Schlaganfall) zu konstruieren um so Ängste zu schüren, damit der Bürger nur ”Ja ich will!” sagen kann. Erfolgreiche Strategie, aber moralisch verwerflich.
Und das ist der springende Punkt: Nichts, aber auch rein gar nichts, spricht für die Kompetenz der Politik in diesem Fall. Und es spricht auch nichts dafür, ihr einen Vertrauensvorschuss zu gewähren, weil es (Achtung: Emotionen, uuuh) um unser aller Leben(squalität) geht.
Und da schließt sich der Kreis: Gesundheit bedeutet Vertrauen. In der Vergangenheit wurde das Vertrauen der Norder oft missbraucht, angefangen Kreisreform, Krankenhauszusammenschluss, Geburtenstation, Chirugie, KVHS Norden und viele kleine andere Beispiele. In Emden schaffte es der Herr Bornemann die Pro-Kopf Schulden seiner Bürger fast zu verdoppeln.
Dann wundern sich Politiker über mangelndes Vertrauen? Verantwortliche, dies es seit über 10 Jahren nicht schaffen, das Gehacke zwischen Norden und Emden zu beenden? Glauben, dass sie das mit 3 Werbeveranstaltungen und ’nem Haufen Nerds richten können?
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