Rund 50 Bürger aus Emden, Aurich und Norden haben am Freitag anlässlich einer Kreistagssitzung für den Erhalt wohnortnaher Krankenhäuser in Ostfriesland demonstriert. Auf der nicht-öffentlichen Sitzung stellte Klinik-Geschäftsführer den gewählten Abgeordneten des Kreistags das seit langem erwartete Klinikkonzept vor.
Vorgesehen ist, die Krankenhäuser in Aurich und Norden zu schließen. Das Emder Klinikum Emden soll am alten Standort modernisiert werden.
Die Geschäftsführung der Trägergesellschaft der Kliniken Aurich-Emden-Norden schlug zudem den Bau einer sogenannten Regionalklinik vor.
Für interessierte Bürger, die an den beiden Podiumsdiskussionen der Ostfriesen-Zeitung nicht haben teilnehmen können, stellen wir hier die entsprechenden links zu den Video-Dokumentationen bereit. Diese sind weder geschnitten noch in einer anderen Weise redaktionell bearbeitet. Jedes dieser Video-Volldokumentationen hat eine Laufzeit von ca. zwei Stunden. Hierbei kommen Befürworter wie auch Kritiker des Vorhabens Zentralklinik ausreichend zu Wort.
Norden (okj) – Auf zunehmende Aggression gegenüber Ärzten auch in Ostfriesland hat der Vorsitzende des Betriebsausschusses der Kassenärztlichen Vereinigung in Aurich. Dr. Volker Niehaus, hingewiesen. Wie die in Leer erscheinende Tageszeitung „Ostfriesen-Zeitung“ in ihrer heutigen (11.05.) Ausgabe berichtet, sei auch er bereits einige Male auch körperlich angegriffen worden. Gewalt sei vor allem bei Hausbesuchen ein Thema. Allerdings leiden vor allem auch Sprechstundenhilfen unter der wachsenden Aggression.
Aurich (on/okj) – Ein bekannter Befürworter der im ostfriesischen Georgsheil geplanten Zentralklinik hat telefonisch einen Auricher Pflegedienst bedroht, der sich für den Bürgerentscheid zum Erhalt bestehender Krankenhäuser engagiert. Der Mann gab sich als Mitarbeiter des Landkreises aus und forderte die Geschäftsführerin auf, ein Plakat Pro Bürgerentscheid zu entfernen. Andernfalls drohe ein Bußgeld in Höhe von vielleicht 10.000 Euro.


