Aurich (okj) – Der bisherige UEK-Prokurist Thomas Hippen wird bis 30. Juni 2016 die Geschäftsführung des Krankenhauses im Landkreis Aurich übernehmen. Wie der Sprecher des Landkreises, Rainer Müller-Gummes gestern (29.12.) mitteilte, werde Hippen diese Aufgabe so lange wahrnehmen, bis das derzeit laufende Bewerberverfahren für die Neubesetzung der Geschäftsführung abgeschlossen ist. Der Landkreis Aurich hat einen Headhunter beauftragt, einen neuen Geschäftsführer für die hoch defizitäre Klinik zu suchen.
Ostfriesisches Klinik Journal
Für den Erhalt wohnortnaher Krankenhäuser
Monat: Dezember 2015
okj-Kommentar
von Jürgen Wieckmann
Mit eingeübter Routine verabschiedete der Auricher Kreistag am gestrigen Dienstag 48 Tagesordnungspunkte. Von „Schulentwicklungsplan“ über „Ausweisung einer Linde als Naturdenkmal“, „Änderung des Trägerschaftsvertrages Zentralklinik“ bis hin zur Gebührenkalkulation im Teilbereich Fäkalschlamm-Entsorgung.
Auch kommunale Parlamente sind „Arbeitsparlamente“. Was dort vorausbestimmbar glatt abgenickt wird, ist zuvor in diversen Ausschüssen erarbeitet und eingetütet worden. Eine Kreistags-Sitzung ist letztlich nichts weiter als eine Art „Ratifizierung“ bereits ausgehandelter Beschlüsse.
Aurich (on/oz/okj) – Die Grünen im Kreistag werden in der heutigen Sitzung des Kreistages der Änderung des Gesellschaftervertrag „Zentralklinik“ nicht zustimmen. Das kündigte Fraktionssprecherin Gila Altmann gestern (14.12.) in einem Pressegespräch an. Man habe zudem den Eindruck, dass die Kreisverwaltung mit der Zentralklinik Fakten schaffen will, so dass das Bürgerbegehren ins Leere läuft, erklärte Altmann in der heutigen Ausgabe der Ostfriesen-Zeitung.
Sozialministerin Dr. Cornelia Rundt im Facebook {27.11.2015 – 12:51}
”Wir hatten heute im Bundesrat das Krankenhausstrukturgesetz auf der Tagesordnung. Ärgerlich ist nach wie vor, dass es nicht gelungen ist, die ungleichen Landesbasisfallwerte auf einen Nenner zu bringen. Das bedeutet für Niedersachsen eine nicht tragbare Benachteiligung bei der Betriebskostenfinanzierung der Krankenhäuser im Vergleich zu anderen Bundesländern. Allerdings gibt es auch Lichtblicke.
Dazu zählen ganz klar das Pflegestellenförderprogramm in Höhe von 660 Millionen Euro und der Versorgungszuschlag von 500 Millionen Euro bundesweit, der an einen Pflegezuschlag gekoppelt wird.
Sonntagsgespräch bei Radio Ostfriesland
zur Gast in der Paliativstation der Ubbo-Emmius-Klinik Norden
Sonntag 13. 12. 2015 | 11 Uhr
Moderation: Jürgen Wieckmann
Die Sendeanlage von Radio Ostfriesland befindet sich in Aurich und sendet auf der UKW-Frequenz 94.0 MHz, sowie für Emden auf 87.7 MHz und für Leer auf 103.9 MHz.
Internet-Stream: http://ww2.radio-ostfriesland.de/audio/
Aurich (on/okj) – Die UEK-Aufsichtsratsmitglieder Jochen Beekhuis (SPD) und Ingeborg Kleinert (SPD) haben sich gegen den Vorwurf des Aktionsbündnisses Krankenhauserhalt verwahrt, Krankenhaus-Geschäftsführung und Aufsichtsrat hätten in ihrer Funktion versagt. In einer gestern (11.12.) von der SPD-Kreistagsfraktion verbreiteten Pressemitteilungen, wiesen beide ”besonders entschieden” die Kritik an Landrat Harm-Uwe Weber (SPD) und UEK-Geschäftsführer Jann-Wolfgang de Vries zurück.
Aurich (oz/on/okj) – Voraussichtlich im Januar 2016 wird der Kreisausschuss darüber entscheiden, ob das Bürgerbegehren für den Erhalt der Klinikstandorte in Norden und Aurich durchgeführt werden darf. Landrat Harm-Uwe Weber sicherte dazu in der heutigen Ausgabe der Ostfriesen-Zeitung dem Aktionsbündnis „Fairplay“ zu (10.12.). Er selbst habe die 19-Seiten Begründung zum Bürgerbegehrens „nur kurz überflogen“. Zum Inhalt wollte sich Weber auf Nachfrage der OZ nicht äußern: „Das wäre auch nicht fair gegenüber den Antragstellern“, betonte Weber gegenüber der Ostfriesen-Zeitung.
Aurich (okj) – Auf insgesamt 19 Seiten hat das Aktionsbündnis für den Erhalt wohnortnaher Krankenhäuser im Landkreis Aurich einen Antrag auf Durchführung eines Bürgerbegehrens gestellt. Über die Rechtmäßigkeit dieses Antrags hat nun der Kreisausschuß zu entscheiden.
Der Antrag wurde am heutigen Dienstag (8.12.) auf einer Pressekonferenz im Auricher Rathaus vorgestellt. Dieser enthält auch einen differenzierten Kostendeckungsvorschlag im Sinne des Erhalts bestehender Kliniken.
Aurich/Norden (okj) – Auf insgesamt 19 Seiten hat das Aktionsbündnis für den Erhalt wohnortnaher Krankenhäuser den Antrag zur Einleitung eines Bürgerbegehrens eingeleitet. Bereits am gestrigen Montag wurde dieser an Landrat Harm-Uwe Weber und an die Hannoveraner Sozialministerin Cornelia Rundt übermittelt. Gleichzeitigt tagt heute der Hannoveraner Krankenhaus-Ausschuss, der über die Förderwürdigkeit der geplanten Zentralklinik in Georgsheil zu befinden hat.
Schlampereien bei der Abrechnung erbrachter Leistungen
Detailliert wird in dem Antrag aufgelistet, durch welche hausinternen Managementprobleme die Ubbo-Emmius-Kliniken seit 2011 in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind.