Ostfriesisches Klinik Journal

Für den Erhalt wohnortnaher Krankenhäuser

Psychowerbung für Zentralklinik

Aurich/Emden (okj) – In der Sen­dung „Aktiv – Ihr Gesund­heits­ma­ga­zin“ wel­ches bei Radio Ost­fries­land von der Ubbo-Emmi­us-Kli­nik pro­du­ziert wird, haben der ärzt­li­che Direk­tor der UEK, Dr. Egbert Held und sein Emder Kol­le­ge, Dr. Hen­drik Faust den Zuhö­rern deut­lich gemacht, wie sie beim bevor­ste­hen­den Bür­ger­ent­scheid abstim­men müs­sen.

Dr. Faust erklär­te, die Bür­ger soll­ten nicht „aus dem Bauch her­aus“ ent­schei­den und sich infor­mie­ren.

Der Chef­arzt der Nor­der Psych­ia­trie, Dr. Held sag­te wört­lich, wer gegen den Erhalt der bestehen­den Kran­ken­häu­ser und beim Bür­ger­ent­scheid ent­spre­chend mit „Nein” stimmt, der doku­men­tiert:


  • ich über­neh­me Ver­ant­wor­tung und
  • ich bin mir bewusst wor­über ich ent­schei­de
  • ich bin aus­rei­chend infor­miert und habe ver­stan­den, dass das medi­zi­nisch not­wen­dig ist und die ein­zi­ge geschei­te zukunfts­träch­ti­ge Vari­an­te ist um unse­re Pati­en­ten und den Bür­ger die bes­te Medi­zin und Behand­lung ange­dei­hen zu las­sen und des­we­gen über­neh­me
  • ich mit ”Nein” die rich­ti­ge Ver­ant­wor­tung.

Müssen UEK-Mitarbeiter Managementversagen ausbaden?

Wie Mit­glie­der des Akti­ons­bünd­nis­ses Kli­ni­ker­halt auf okj-Nach­fra­ge erklär­ten, zei­ge das State­ment des Psy­cho­lo­gen Dr. Held, wie der­zeit agiert wer­de. Ein frü­he­rer Chef­arzt der UEK ver­brei­te zudem die Ein­schät­zung, dass es sich bei den Kli­ni­ken in Aurich und Nor­den um „Klitschen“ han­de­le.

Noch 2015 hat­te der Land­kreis Aurich in einer Bro­schü­re erklärt, die UEK sei an bei­den Stand­or­ten ein „leis­tungs­star­kes Kran­ken­haus“, wel­ches „die sta­tio­nä­re Behand­lung ent­spre­chend der neu­es­ten medi­zi­ni­schen und pfle­ge­ri­schen Erkennt­nis­se bie­te“.

Soll­te die Ein­schät­zung des frü­he­ren UEK-Chef­arz­tes zutref­fen, stel­le sich die Fra­ge, wer dafür die Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men habe. Der­zeit habe man den Ein­druck, dass das hin­läng­lich bekann­te Ver­sa­gen von Poli­tik und Kli­nik­lei­tung nun auf dem Rücken der Mit­ar­bei­ter aus­ge­tra­gen wer­de.

Im Gegen­satz zu den Erklä­run­gen über die Situa­ti­on der Kran­ken­häu­ser im Land­kreis Aurich, schei­ne es im Land­kreis Leer nicht erfor­der­lich zu sein, das kom­mu­na­le Kran­ken­haus not­falls auch an einen Pri­vat-Inves­tor zu ver­äu­ßern.


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