Gemeinsam mit dem „Förderverein der UEK am Standort Norden e.V.“ hat das Aktionsbündnis vergangenen Sonnabend am Norder Markt mit einem Informationsstand für den Erhalt der Krankenhäuser in Emden, Norden und Aurich geworben. „Viele Norder wollten an unserem Stand für ihr Krankenhaus unterschreiben“, erklärte Margitta Schweers vom Aktionsbündnis. Die Unterschriftensammlung ist allerdings schon Anfang April mit 21.167 Unterschriften beendet und an Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt in Hannover übergeben worden, sagte Schweers.
Norden (okj) – Fragen und Antworten zur geplanten Zentralklinik in Georgsheil werden seit Anfang April auf den offziellen Seiten des Hans-Susemihl-Krankenhaus in Emden vorgehalten. http://www.u‑e‑k.de/305.html.
OKJ-Redakteurin Margitta Schweers hat sich näher mit den Internet-Veröffentlichungen der Zentralklinik-Befürwortern befasst.
Insbesondere sozialen Netzwerk Facebook werden die Argumente der Befürworter kritisch durchleuchtet. Auf vielfachen Wunsch senden wir hier eine Zusammenfassung der Diskussionsbeiträge dort.
Auf den 16 Seiten (pdf-Dokument) haben wir zum besseren Verständnis, die Fragen und Antworten der Befürworter übernommen.
Norden (okj) – Etwa sieben Aktivisten für den Erhalt wohnortnaher Krankenhäuser in Emden, Norden und Aurich haben am Sonnabend (06.06.15) mit einer Mahnwache vor dem UEK-Standort Norden begonnen. Seit längerem gibt es solche Mahnwachen bereits in Emden. Die Norder Aktionsgruppe will ab sofort jede Woche mit solchen Mahnwachen gegen das geplante Zentralklinikum in Georgsheil „Flagge zeigen“.
Nach einer knappen Stunden besuchte äußerst freundliche Polizeibeamte die kleine Runde.
Emden/Norden/Aurich (okj) – Das Aktionsbündnis für den Erhalt der Krankenhäuser in Aurich, Emden und Norden das vom niedersächsischen Sozialministerium einberufene Regionalgespräch am 23. Juni im Auricher Hotel am Schloss über die geplante Zentralklinik in Georgsheil grundsätzlich begrüßt.
Kritisch werde jedoch gesehen, dass die Öffentlichkeit nicht zugelassen ist. ”Welchen Sinn macht eine Veranstaltung hinter verschlossenen Türen, in der Befürworter und Gegner – deren Argumente der jeweils anderen Gruppe bestens bekannt sind – der Zentralklinik ihre Meinung in geschlossener Gesellschaft austauschen?” heißt
Die Zentralklinik soll kommen – in den Köpfen der Planer und Entscheidungsträger erstrahlt ein Gebäude in hellem Glanz. Die neue Medizinwelt, auch für Ostfriesland – das Allheilmittel für sämtliche kommunalen und medizinischen Belange.
Dieses Allheilmittel wird dem Bürger, also dem potentiellen Patienten verabreicht. Die Packungen, die diese Medizin ummanteln sind bunt. Sie werden mit Beipack-Flyern versehen, die alle Risiken und Nebenwirkungen einfach wegwischen.
Ostriesland (okj) – Im Hintergrund bereiten sich die politischen Parteien auf der ostfriesischen Halbinsel langsam auf den Kommunalwahlkampf 2016 vor. Am 11. September sollen die Bürger für fünf Jahre ihre Kreistage und die Zusammensetzung der Stadt- und Gemeinderäte wählen. Traditionell wählt man hier SPD. Ostfriesland gilt seit Jahrzehnten als SPD Hochburg. Für Kritiker des SPD-Projektes „Zentralklinik Georgsheil“ dürfte interessant werden, ob sich die Machtverhältnisse nach der Kommunalwahl verschieben werden.
Aurich (okj) – Auch auf der diesjährigen Weser-Ems-Ausstellung in Tannenhausen, ist das Thema „Zentralklinik“ präsent. Im Zelt zwei steht die UEK, die dort für ihr medizinisches Leistungsspektrum wirbt.
Die Partei DIE LINKE hat vor den Zelten einen eigenen Stand, an denen sich Bürger über die Planungen „Zentralklinik“ aus Sicht der Kritiker informieren können.
Zu besichtigen ist auch das neue Infomobil des Landkreises, welches nach der Ausstellung zwei Monate durch den Landkreis fahren und für die Zentralklinik werben soll.
Emden/Norden/Aurich (okj) – Mit einem gemeinsamen Logo will das Aktionsbündnis für den Erhalt der Klinikstandorte in Ostfriesland künftig in der Öffentlichkeit auftreten. Entworfen hat das Symbol der Emder Alfred Schmidt und die beiden Osteeler Aktivisten Susanne Müller-Peters und Michael Gieser. Anfang April hatte das Bündnis aus Emden, Norden und Aurich insgesamt 21.167 Unterschriften von Bürgern gesammelt, die sich für den Erhalt ihrer Krankenhäuser ausgesprochen haben.
Aurich (okj) – Der Auricher Ortsverband DIE LINKE hat sich kritisch zu der zeitlichen Vorgabe für ein Regionalgespräch zwischen Befürwortern und Kritikern der geplanten Zentralklinik in Georgsheil geäußert.
In einer am Donnerstagabend (07.05.) verbreiteten Pressemitteilung heißt es unter anderem, dass „einige Voraussetzungen erfüllt sein müssten“, damit es zu einem „wirklich fairen und konstruktivem Austausch zwischen Gegner und Befürwortern kommt. Es müsse genug Vorbereitungszeit geben, ausreichen Zeit für die Diskussion aller Aspekte und einen annähernd gleichen Informationsstand.