Ostfriesisches Klinik Journal

Für den Erhalt wohnortnaher Krankenhäuser

Notfall-Ambulanzen in EMD, AUR und NOR wohl nicht finanzierbar

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Kla­re Ansa­ge vom frü­he­ren Emder Kli­nik­chef Ulrich Pom­berg

Aurich (on/okj) – Das Bür­ger­be­geh­ren „Pro Zen­tral­kli­nik“ stellt den Land­kreis Aurich vor ein Dilem­ma. Dies berich­tet die in Aurich erschein­den­de Tages­zei­tung „Ost­frie­si­sche Nach­rich­ten“ in ihrer heu­ti­gen Aus­ga­be (15.12.). Die im Bür­ger­beh­ren der Zen­tral­kli­nik-Befür­wor­ter gefor­der­te Erst- und Not­fall­ver­sor­gung in Aurich und Nor­den ist laut Mach­bar­keits­stu­die der Bera­ter­ge­sell­schaft BDO aus dem Jahr 2014 zu teu­er.

Der frü­he­re Emder Kli­nik­chef Ulrich Pom­berg hat­te bereit im März ver­gan­ge­nen Jah­res in einer Ant­wort auf die Anfra­ge des Emder Rats­mit­glieds Wil­fried Graf (DIE LINKE) die Rah­men­be­din­gun­gen für die ange­dach­te Not­fall­ver­sor­gung der Men­schen in den ost­frie­si­schen Mit­tel­zen­tren benannt.

Wört­lich schrieb Pom­berg damals:

”Denk­bar wären Not­fall­ver­sor­gungs­pra­xen an den bis­he­ri­gen Kran­ken­haus­stand­or­ten, an denen sich das Zen­tral­kran­ken­haus über aus­ge­la­ger­te all­ge­mein­me­di­zi­ni­sche Kas­sen­arzt­sit­ze der Medi­zi­ni­schen Ver­sor­gungs­zen­tren betei­li­gen könn­te. Bedin­gung für die­se Lösung wäre aller­dings, dass das Zen­tral­kran­ken­haus die Kos­ten und das Risi­ko für die­se dem nie­der­ge­las­se­nen ärzt­li­chen Bereich zuge­ord­ne­ten Leis­tun­gen nicht zu tra­gen hat”.

Wei­ter erklär­te Pom­berg: ”Die ungüns­ti­ge Kos­ten-/Er­lös­re­la­ti­on für ambu­lan­te Not­fall­be­hand­lun­gen im Kran­ken­haus wür­de unter unver­än­der­ten Finan­zie­rungs­be­din­gun­gen grund­sätz­lich auch das Zen­tral­kran­ken­haus betref­fen, wenn­gleich die­ses hier­für wegen der Lage außer­halb der Städ­te Emden, Aurich und Nor­den mut­maß­lich von weni­ger Pati­en­ten in Anspruch genom­men wer­den wür­de. Da dort nicht mehr die bis­he­ri­ge Kran­ken­haus-Not­fall­am­bu­lanz als Aus­weich­mög­lich­keit zur Ver­fü­gung steht, wer­de eine Umstruk­tu­rie­rung not­wen­dig wer­den”.

Wie der Lei­ter des Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung Nie­der­sach­sen, Die­ter Krott auf Nach­fra­ge der Ost­frie­si­schen Nach­rich­ten beton­te, könn­ten die nie­der­ge­las­se­nen Ärz­te mehr als den gege­be­nen Bereit­schafts­dienst nicht vor­hal­ten. Bereits heu­te sei die Dienst­be­las­tung sehr hoch.


Ein­zel­hei­ten ent­neh­men sie bit­te der gedruck­ten Aus­ga­be oder dem ePa­per der Ost­frie­si­schen Nach­rich­ten vom 15.12.


 

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