Ostfriesisches Klinik Journal

Für den Erhalt wohnortnaher Krankenhäuser

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Ärztemangel in Bayern – Kein Anschluss unter dieser Nummer?

Das »Neu­bau­er-Gut­ach­ten« deckt die Ursa­chen der Land­flucht der Fach­ärz­te auf. Ver­säum­nis­se und Feh­ler von Kas­sen und Kas­sen­ärzt­li­cher Ver­ei­ni­gung in Ver­gü­tung und Ver­tei­lung zwin­gen über­wie­gend kon­ser­va­tiv täti­ge Fach­ärz­te in den Regio­nen zur Auf­ga­be, Flucht in die Pri­vat­me­di­zin bzw. Ver­kauf an Kli­ni­ken. Statt ärzt­li­cher Zuwen­dung und Zeit für die Kas­sen­pa­ti­en­ten gibt es immer mehr tech­ni­sche Leis­tun­gen und Ope­ra­tio­nen.

Down­loads:
Neu­bau­er Gut­ach­ten Modul 1
Neu­bau­er Gut­ach­ten Modul 2 bis 4


Umfrage von valmedi: 70% der Pflegekräfte sind unzufrieden und wollen sich verändern

Eine Online-Umfra­ge bringt es auf den Punkt: die Stim­mung in der Pfle­ge ist schlecht – nein, sie ist sogar sehr schlecht. Das doku­men­tie­ren die Ergeb­nis­se einer Umfra­ge zur Arbeits­zu­frie­den­heit in der Pfle­ge. Rund 70% aller Pfle­ge­kräf­te sind in ihrer beruf­li­chen Situa­ti­on unzu­frie­den. Das nennt man in der Poli­tik Wech­sel­stim­mung. Und genau so ist es auch: etwa 50% aller Befrag­ten pla­nen, den Arbeits­platz oder sogar die Bran­che zu wech­seln. Bei einem heu­te schon sehr knap­pen Per­so­nal­be­satz in vie­len Kli­ni­ken, Kran­ken­häu­sern und Pfle­ge­hei­men wür­de sich das Per­so­nal­pro­blem wei­ter ver­schär­fen.

Lobbyismus in der Gesundheitspolitik

In der Gesund­heits­po­li­tik gibt es eine gro­ße Anzahl von Inter­es­sen­grup­pen und Netz­wer­ken. Eine Beson­der­heit die­ses Poli­tik­fel­des ist es, dass die­se Inter­es­sen­grup­pen einen unter­schied­li­chen Sta­tus haben. Wäh­rend es im Phar­ma­be­reich vor allem Inter­es­sen­grup­pen sind, die ”außer­halb” der Poli­tik ste­hen, sind es im Bereich der ambu­lan­ten und sta­tio­nä­ren Ver­sor­gung Grup­pen, die zur mit­tel­ba­ren Staats­ver­wal­tung zäh­len, wie zum Bei­spiel Kran­ken­kas­sen und Kas­sen­ärzt­li­che Ver­ei­ni­gun­gen.


Krankenhausbelegschaft ist entsetzt

Rinteln/Landkreis. Die Schul­ter-Gelenk-Chir­ur­gie galt als Hoff­nungs­schim­mer für das Kreis­kran­ken­haus in Rin­teln. Seit dem 1. Okto­ber wur­den in Zusam­men­ar­beit mit der „Pra­xis am Wall“ wie­der Gelenk­ope­ra­tio­nen in den Rin­tel­ner OPs durch­ge­führt. Doch nach einem hal­ben Jahr ist jetzt schon wie­der Schluss: Die Abtei­lung wird aus Rin­teln abge­zo­gen. Ab dem 1. April ope­rie­ren die Ärz­te Dr. Karl-Heinz Thiel­ke und Dr. Flo­ri­an Barth im Kran­ken­haus Bethel in Bücke­burg. Vor­bei also mit den Hoff­nun­gen, die noch bei der Eröff­nung der Abtei­lung im Okto­ber gehegt wur­den. Dem Kran­ken­haus Rin­teln und den dort ste­tig abge­bau­ten medi­zi­ni­schen Leis­tun­gen hät­te die Schul­ter-Gelenk-Chir­ur­gie wie­der einen kräf­ti­gen Schub geben kön­nen, hieß es vor sechs Mona­ten. Der Land­kreis Schaum­burg hat­te dazu rund 250 000 Euro in moder­ne Gerät­schaf­ten inves­tiert.


Betriebsübergang zum Jahreswechsel

Zwar wird das neue Gesamt­kli­ni­kum in Veh­len erst Anfang April sei­ne Tore öff­nen, doch die neue Trä­ger­ge­sell­schaft soll schon zum 1. Janu­ar ihren Betrieb auf­neh­men. Das haben die Gesell­schaf­ter nach Aus­kunft von Land­rat Jörg Farr ver­ein­bart. Damit erge­ben sich für die Mit­ar­bei­ter eini­ge Ver­än­de­run­gen. Damit wird die der­zei­ti­ge Kran­ken­haus­pro­jekt­ge­sell­schaft (KPG) in die Aga­p­le­si­on Evan­ge­li­sches Kli­ni­kum Schaum­burg gGmbH über­ge­hen. Deren Haupt­ge­sell­schaf­ter ist mit 60 Pro­zent die pro Dia­ko gGmbH, eine 100-pro­zen­ti­ge Toch­ter des Aga­p­le­si­on-Kon­zerns. 30 Pro­zent der Antei­le wird die Stif­tung Bethel Bücke­burg hal­ten sowie zehn Pro­zent der Land­kreis Schaum­burg.


 Wie geht’s, Doktor?

Vier Kli­nik­ärz­te dis­ku­tie­ren über 24-Stun­den-Schich­ten, Boni für Herz­ka­the­ter und Kol­le­gen, die wäh­rend der Ope­ra­ti­on fast ein­schla­fen.

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