Ostfriesisches Klinik Journal

Für den Erhalt wohnortnaher Krankenhäuser

Politischer Gegenwind zum SPD-Projekt Zentralklinik


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Pla­nung hin­ter ver­schlos­se­nen Türen?

Aurich/Norden ( (ok/oz/okj) – Die Trä­ger­ge­sell­schaft für den Bau einer gemein­sa­men Zen­tral­kli­nik in Georgs­heil erhält aus öffent­li­chen Mit­teln ein Dar­le­hen in Höhe von 400.000 €. Dies berich­tet der in Nor­den erschei­nen­de Osfrie­si­scher Kurier in der Aus­ga­be vom 9. Okto­ber.

Am gest­ri­gen Don­ners­tag hat­te der Auricher Kreis­aus­schuss in nicht öffent­li­cher Sit­zung ein Dar­le­hen in Höhe von 200.000 gewährt.

Von der Stadt Emden wird nun ein Kre­dit in glei­cher Höhe erwar­tet. Dar­über ent­schei­det am 9. Novem­ber der eben­falls nicht öffent­lich tagen­de Emder Ver­wal­tungs­aus­schuss.

Land­rat Harm-Uwe Weber (SPD) erklär­te gegen­über dem Kurier, dass er mit die­ser Sum­me erst ein­mal arbei­ten kön­ne. Weber mach­te gegen­über dem Kurier jedoch deut­lich, dass es bei der bewil­lig­ten Kre­dit­sum­me nur um eine „ers­te Tran­che“ han­delt. Über den wei­te­ren Bedarf wer­de noch zu dis­ku­tie­ren sein.

Erster Dämpfer für den Landrat

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Klapp­brü­cke hoch­ge­zo­gen: Vor­erst kei­ne Mil­lio­nen­kre­di­te für Zen­tral­kli­nik-Pla­nun­gen

Ursprüng­lich stand eine Kre­dit­sum­me von ins­ge­samt zwei Mil­lio­nen Euro im Raum, die zu glei­chen Tei­len aus dem Haus­halt des Land­krei­ses Aurich und der Stadt Emden an die Trä­ger­ge­sell­schaft flie­ßen soll­ten.

Meh­re­ren Zei­tun­gen waren die­se Pla­nun­gen bekannt gewor­den. Sie infor­mier­ten ihre Leser über die Vor­la­ge, die der Kreis­aus­schuss in nicht öffent­li­cher Sit­zung beschlie­ßen soll­te.

Kri­ti­ker for­der­ten, dass Anbe­tracht sol­cher Sum­men die von den Bür­gern gewähl­ten Ver­tre­ter im Kreis­tag damit hät­ten befasst wer­den müs­sen.

Norder SPD im Rat überstimmt – Mehrheit für den Erhalt des UEK-Standortes

NOR Stadt auf klarem KursUnter­des­sen ist die SPD-Stadt­rats­frak­ti­on in Nor­den von CDU, ZoB und Grü­nen mit ihrer Hal­tung für eine Zen­tral­kli­nik und der Schlie­ßung der UEK Nor­den über­stimmt wor­den Dies berich­tet die Ost­frie­sen-Zei­tung (OZ) in ihrer Aus­ga­be vom 9. Okto­ber. Die Stadt Nor­den hat­te eine Stel­lung­nah­me zum Ent­wurf des Regio­na­len Raum­ord­nungs­pro­gramms des Land­krei­ses Aurich zur Abstim­mung vor­ge­legt. Die SPD ver­lang­te, dass dar­in alle Pas­sa­gen zur geplan­ten Zen­tral­kli­nik ent­fernt wer­den. Dar­in wird deut­lich gemacht, dass die Stadt Nor­den gegen das Groß­kran­ken­haus und für den Erhalt der Kli­nik in Nor­den plä­diert.

Verhalten der Norder SPD ”erntet Zorn”

Video Weber

ostfriesen.tv zur Unter­schrif­ten-Samm­lung in Nor­den 2012. Anschau­en? Bit­te auf das Foto kli­cken

Gegen­über der OZ erklär­te das Nor­der Rats­mit­glied Wolf­gang Sik­ken (CDU): ”Wir soll­ten deut­lich zu ver­ste­hen geben, dass wir uns für den Nor­der Stand­ort stark machen“. Die­ter Köther (Grü­ne) bezeich­ne­te es als infam, dass die SPD so täte, als sei eine Ableh­nung der Zen­tral­kli­nik gleich­be­deu­tend damit, dass man gegen die bes­te gesund­heit­li­che Ver­sor­gung der Nor­der sei.

Für ihr Ver­hal­ten zog sich die SPD-Frak­ti­on den Zorn von SPD und ZoB auf sich, berich­tet die Ost­frie­sen-Zei­tung. Rats­mit­glied Mat­thi­as Fuchs (ZoB) beton­te, für das Ver­hal­ten der SPD kein Ver­ständ­nis zu haben. Dem Ver­neh­men nach wird aller­dings auch an der SPD Basis kri­ti­siert, dass die Par­tei dazu nei­ge, im vor­aus­ei­len­den Gehor­sam dem SPD-Land­rat unkri­tisch zu sei­nem agie­ren zu ermäch­ti­gen.

Aus den Rei­hen des Akti­ons­bünd­nis­ses in Nor­den war zu hören, dass die Nor­der Bür­ger wis­sen soll­ten, wie sich ”ihre SPD” ver­hal­te. Noch 2012 stand die Par­tei gemein­sam mit den Bür­ger auf der Stra­ße, um für den Erhalt des Kran­ken­hau­ses ein­zu­tre­ten.  Damals wur­den allein in Nor­den über 16.000 Unter­schrif­ten gesam­melt.


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