Verbandsvorsitzender Radbruch: ”Der Mensch ist kein Produkt”
Kommunikation und Zuwendung kosten in Krankenhäusern Zeit und Geld. Katholische und evangelische Kliniken sehen für sich darin ein Handicap. Sie können bislang nicht kostendeckend arbeiten, kritisieren sie.
Die Initiative Christliche Krankenhäuser in Deutschland tritt für eine umfassende Reform der Patientenbetreuung ein. Mit Blick auf die wachsende Zahl an hochbetagten oder dementen Patienten fordern der Deutsche Evangelische Krankenhausverband (DEKV) und der Katholische Krankenhausverband Deutschlands (kkvd) ein Umdenken.
Aurich (okj) – Wenn sich die Menschen im Landkreis Aurich und der Stadt Emden beim Bürgerentscheid am 11. Juni 2017 für den Erhalt bestehender Krankenhäuser und gegen eine Zentralklinik entscheiden, wird sie dennoch gebaut werden, dann allerdings von einem privaten Betreiber. Dies hält Zentralklinikchef Claus Eppmann, für die wahrscheinlichste Lösung.
Norden (ok/okj) – Dr. Ralph Bredtmann aus Norden, bis zum 31. Dezember letzten Jahres Chefarzt der Ubbo-Emmius-Klinik, hatte kürzlich vor dem Lions Club in Norden ein Grundsatzreferat zur geplanten Zentralklinik in Georgsheil gehalten. Die in Norden erscheinenden Tageszeitung „Ostfriesischer Kurier“ veröffentlicht als Dreiteiler weitgehende Passagen dieses Vortrages in ihren Ausgaben vom 19.,20. und 21. April.
Aurich (on/okj) – Ein bekannter Befürworter der im ostfriesischen Georgsheil geplanten Zentralklinik hat telefonisch einen Auricher Pflegedienst bedroht, der sich für den Bürgerentscheid zum Erhalt bestehender Krankenhäuser engagiert. Der Mann gab sich als Mitarbeiter des Landkreises aus und forderte die Geschäftsführerin auf, ein Plakat Pro Bürgerentscheid zu entfernen. Andernfalls drohe ein Bußgeld in Höhe von vielleicht 10.000 Euro.
Aurich (okj) – Am 11. Juni 2017 werden die Bürger in Ostfriesland darüber zu entscheiden haben, ob die bestehenden Krankenhäuser in Norden, Aurich und Emden geschlossen und für mindestens 250 Mio. € eine Zentralklinik außerhalb der drei Ballungszentren errichtet werden soll. Dieses betrifft rund 117.200 Einwohner in den genannten Städten (nach wikipedia: 