Ostfriesisches Klinik Journal

Für den Erhalt wohnortnaher Krankenhäuser

Übler Wahlkampf zum Bürgerentscheid Zentralklinikum

FDP: Der demokratische Weg wurde verlassen und von Fairness keine Spur

Nor­den (okj) – Mas­si­ve und viel­fäl­ti­ge Ein­fluss­nah­me durch die bei­den kom­mu­na­len Trä­ger Land­kreis Aurich und Stadt Emden im Ver­bund mit der Geschäfts­füh­rung, der Gewerk­schaft Ver­di und den Arbeit­neh­mer­ver­tre­tun­gen berei­tet dem FDP Kreis­ver­band Aurich „gro­ße Sor­gen“ und lässt am am demo­kra­ti­schen Ablauf des Ent­scheids immer mehr zwei­feln. Wie der FDP Kreis­pres­se­spre­cher Tho­mas Vor der Brüg­gen am ver­gan­ge­nen Diens­tag (9.5.) in einer Pres­se­mit­tei­lung erklär­te, gäbe es aus Sicht der FDP im Land­kreis Aurich gute Grün­de für ein Zen­tral­kli­ni­kum. Glei­ches gel­te jedoch auch für die Erhal­tung der Häu­ser in Aurich, Emden und Nor­den. Die Pla­nung des Zen­tral­kli­ni­kums sei des­halb nach­voll­zieh­bar sehr strit­tig, beton­te Vor der Brüg­gen.

Für die Frei­en Demo­kra­ten sei des­halb ein fai­rer Wett­streit wich­tig, um die Bür­ger zu infor­mie­ren und auf eine demo­kra­ti­sche Abstim­mung vor­zu­be­rei­ten. Ost­fries­land ist die ers­te Regi­on, die nach der Ände­rung des Kom­mu­nal­ver­fas­sungs­ge­set­zes einen sol­chen Pro­zess auf meh­re­ren Ebe­nen durch­führt. Die­se ver­lau­fe jedoch bei­spiel­los nega­tiv. Man habe die Chan­ce ver­tan, einen Bür­ger­ent­scheid vor­bild­lich für ganz Nie­der­sach­sen zu gestal­ten. Mit Kampf- und Kriegs­rhe­to­rik, wer­de beson­ders in digi­ta­len Medi­en, teil­wei­se mit sehr ver­let­zen­den und unde­mo­kra­ti­schen Aus­sa­gen Stim­mung gemacht.

Der Kreis­vor­stand der FDP Aurich/Norden sehe sich des­halb zu einem Appell für Mäßi­gung und mehr Fair­ness an alle Betei­lig­ten ver­an­lasst. Eben­falls müs­se klar sein, dass ein Bür­ger­ent­scheid, unab­hän­gig davon wie er aus­geht, auch umzu­set­zen ist. „Die libe­ra­len und demo­kra­ti­schen Wer­te sind die Grund­pfei­ler unse­rer Gesell­schaft und nur die Rück­kehr zum fai­ren Mei­nungs­aus­tausch und zu sach­li­chen Argu­men­ten wird den Bür­gern die Ängs­te neh­men und den Weg für die bes­te medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung auf­zei­gen,“ so Von der Brüg­gen.


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