Ostfriesisches Klinik Journal

Für den Erhalt wohnortnaher Krankenhäuser

Zentralklinik: Förderwürdigkeit wird frühestens 2018 geprüft

FördergeldAurich (okj) – Der­zeit gibt es sei­tens der nie­der­säch­si­schen Lan­des­re­gie­rung kei­nen Beschluss, die Zen­tral­kli­nik in Georgs­heil zu för­dern. Mit einer prüf­fä­hi­gen Unter­la­ge wer­de erst im Lau­fe des Jah­res 2018 gerech­net. Dies geht aus einer aktu­el­len Ant­wort des Han­no­ve­ra­ner Sozi­al­mi­nis­te­ri­ums auf eine klei­ne Anfra­ge der FDP im nie­der­säch­si­schen Land­tag her­vor.

Die Anfra­ge, die auf eine Initia­ti­ve des FDP-Kreis­tags­ab­ge­ord­ne­ten Wolf­gang Sie­vers zurück­geht, soll­te direkt in Han­no­ver klä­ren, wel­che kon­kre­ten Zusa­gen für das Pro­jekt Zen­tral­kli­nik aus Han­no­ver vor­lie­gen. Einen Zuschuss für das Pro­jekt sei bis­her nicht zuge­sagt wor­den, heißt es in der Ant­wort der Lan­des­re­gie­rung. Eine För­der­zu­sa­ge set­ze eine von der Ober­fi­nanz­di­rek­ti­on Han­no­ver bau­fach­lich geprüf­te Pla­nungs­un­ter­la­ge vor­aus.

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Wolf­gang Sie­vers (FDP)

Damit sei nun klar­ge­stellt, das sowohl Land­rat Harm Uwe-Weber wie auch Emdens Ober­bür­ger­meis­ter Bernd Bor­n­e­mann (bei­de SPD), wis­sent­lich in der Öffent­lich­keit einen fal­schen Ein­druck erweckt haben, erklär­te Sie­vers auf Anfra­ge des OKJ. Bei­de Poli­ti­ker hat­ten am 7.3. in der Ost­frie­sen-Zei­tung erklärt, dass mit der Auf­nah­me des geplan­ten Pro­jekts in Georgs­heil „ein Durch­bruch“ erzielt wor­den sei.

Nach Aus­kunft der Lan­des­re­gie­rung habe der „Vor­ha­ben­trä­ger“ am 7. März ledig­lich einen Fest­stel­lungs­be­scheid über medi­zi­ni­schen Fach­rich­tun­gen und deren Kapa­zi­tä­ten mit ins­ge­samt 814 Bet­ten erhal­ten. Von einem „his­to­ri­schen Tag“ zu spre­chen, so wie Emdens Ober­bür­ger­meis­ter in der Ost­frie­sen-Zei­tung, sei schlicht mehr Wunsch als Wirk­lich­keit, beton­te Sie­vers. Völ­lig falsch sei, der Bevöl­ke­rung zu ver­mit­teln, es habe bereits „Grü­nes Licht für die Zen­tral­kli­nik in Georgs­heil“ gege­ben. Mit die­ser bewuss­ten Irre­füh­rung der Bevöl­ke­rung, müs­se sich nie­mand mehr wun­dern, wenn die Bür­ger den ver­ant­wort­li­chen Poli­ti­kern miss­trau­en.


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