Ostfriesisches Klinik Journal

Für den Erhalt wohnortnaher Krankenhäuser

Kategorie: Hintergrund

MVZ’s sollen die Krankenhäuser in den Mittelzentren ersetzen

Berlin/Ostfriesland (okj/ärztezeitung.de) – Anstel­le der wohn­ort- und bür­ger­na­hen Kran­ken­häu­ser in Aurich, Emden und Nor­den sol­len nie­der­ge­las­se­ne Ärz­te die ambu­lan­te gesund­heit­li­che Ver­sor­gung der Men­schen in den drei Ost­frie­si­schen Mit­tel­zen­tren über­neh­men. Die geplan­te Zen­tral­kli­nik in Georgs­heil soll sich dage­gen vor allem auf sta­tio­nä­re Fäl­le kon­zen­trie­ren. Der­ar­ti­ge Pla­nun­gen wer­den auch von der Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung (KV) posi­tiv bewer­tet.

aerztezeitungVer­tre­ter der Kas­sen­ärzt­li­chen Bun­des­ver­ei­ni­gung (KBV) hat­ten am ver­gan­ge­nen Frei­tag (16.09.)

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Bürger- und wohnortnahe Kliniken vs. Zentralkliniken

jwi_300von Jürgen Wieckmann

Für Dr. Max Mat­t­hie­sen (Bar­sing­hau­sen) ist das Witt­mun­der Kran­ken­haus ein Zukunfts­mo­dell: „Klei­ne Kli­ni­ken sind bür­ger­nah und leis­tungs­fä­hig“, erklär­te der CDU-Lan­d­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te im Febru­ar 2016 dem in Witt­mund erschei­nen­den Anzei­ger für Har­lin­ger­land. So rich­tig es sei, sich für den Erhalt und die aus­rei­chen­de Finan­zie­rung klei­ner Kran­ken­häu­ser ein­zu­set­zen, so falsch sei es, bestehen­de Häu­ser auf­zu­ge­ben, um auf der grü­nen Wie­se neue Zen­tral­kli­ni­ken aus dem Boden zu stamp­fen, so Mat­t­hies­sen.

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Krankenhausfinanzierung: Die Legende vom fehlenden Geld

HSKOst­fries­land (okj) – Bereits 1946 setz­te sich der damals amtie­ren­de Emder Ober­bür­ger­meis­ter Hans Sus­e­mi­hl für den Neu­bau eines Kran­ken­hau­ses im Stadt­ge­biet ein. Allier­te Bom­ber­ver­bän­de hat­ten das alte Kran­ken­haus im Krieg zer­stört. Des­halb wur­de 1942 – in Vor­aus­sicht die­ser Ereig­ni­se – eine soge­nann­te „Kran­­ken­haus-Son­­der­an­la­­ge“ mit Holz­ba­ra­cken im staats­ei­ge­nen Wald­ge­biet der Gemein­de Sand­horst bei Aurich errich­tet. Die­se gehör­te der Stadt Emden. Doch nach Kriegs­en­de setz­te sich Sus­e­mi­hl dafür ein, das Emden für sei­ne Bür­ger ein neu­es wohn­ort­na­hes Kran­ken­haus erhält.

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Krankenhäuser im Fadenkreuz des Neoliberalismus

okj-Hintergrund

FadenkreuzDie wirt­schafts­theo­re­ti­sche Lehr­mei­nung des soge­nann­ten Neo­li­be­ra­lis­mus hat sich seit den 1980er Jah­ren auch in den Ver­sor­gungs­sys­te­men der öffent­li­chen Daseins­vor­sor­ge durch­ge­setzt. Anders als bei der Was­ser­ver­sor­gung, hat sie sich in der deut­schen Gesund­heits­ver­sor­gung weit­ge­hend eta­bliert.

Die neo­li­be­ra­le Wirt­schafts­theo­rie, auch als Frei­bur­ger, Chi­ca­go­er oder Öster­rei­chi­sche Schu­le unter Fried­rich Hayek bezeich­net, hat ihre prak­ti­sche Brauch­bar­keit aller­dings nie unter Beweis gestellt. Sie besagt, das die Ver­tei­lung begrenz­ter Güter am effek­tivs­ten gelingt, wenn sie über freie Märk­te und wirt­schaft­li­chen Wett­be­werb orga­ni­siert wird.

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Ärgerliches Bürgerbegehren – Nachdenken erlaubt

jwi_300

von Jür­gen Wieck­mann

Bür­ger­be­geh­ren gegen Zen­tral­kli­nik in Georgs­heil wegen Form­feh­ler vom Land­kreis Aurich abge­lehnt“. So lau­te­te die Eil­mel­dung von Radio Nord­see­wel­le am 28. Janu­ar um 19:08. Was da über den Ticker lief, ent­sprach so gar nicht den Infor­ma­tio­nen, die dem Akti­ons­bünd­nis aus dem inne­ren Zir­kel der Ent­schei­dungs­trä­ger erzählt wur­de.

eilmeldung radio nordseewelleEil­fer­tig bemüh­te man sich mit­zu­tei­len, dass damit nicht gemeint sei, ein Bür­ger­be­geh­ren gene­rell ver­hin­dern zu wol­len.

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Leseempfehlung für Emdens Ersten Stadtrat

4,7 Mio. € Ver­lust ver­bucht das Emder Kli­ni­kum für das Jahr 2014. Emdens Ers­ter Stadt­rat Horst Jahn­ke for­der­te des­halb die Kri­ti­ker einer Zen­tral­kli­nik in Georgs­heil zum Umden­ken auf. Der Rekord­ver­lust sei ein Beweis dafür, dass das Emder Kran­ken­haus geschlos­sen wer­den müs­se. Glei­ches gel­te auch für die wohn­ort­na­hen Kran­ken­häu­ser in Aurich und Nor­den. Deren Ver­lus­te lagen 2014 bei rund 10 Mio. €.

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Zentralklinik: Ambulante Notfälle sorgen für Krankenhaus-Defizite

Beinschiene
Zentralklinik: Notfallambulanz in Georgsheil wird wegen der Lage außerhalb der Städte Emden, Aurich und Norden mutmaßlich von weniger Patienten in Anspruch genommen

VON JÜRGEN WIECKMANN

Aurich (on/okj) – Seit dem 1. Juli arbei­ten der Bereit­schafts­dienst der Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung und die Zen­tra­le Not­auf­nah­me am Auricher UEK-Stand­ort werk­tags eine Stun­de, Sonn­abends und Sonn­tags jeweils für fünf Stun­den in den­sel­ben Räu­men zusam­men. Dies berich­te­ten die in Aurich erschei­nen­den Ost­frie­si­schen Nach­rich­ten (ON) in ihrer heu­ti­gen Aus­ga­be (14.7.).

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History: Das Urwaldkrankenhaus Aurich-Sandhorst

Um Kran­ken­häu­ser auf der ost­frie­si­schen Halb­in­sel wur­de schon immer gestrit­ten. Anläss­lich des 50jährigen Bestehens des ”Kreis­kran­ken­haus Aurich” (heu­te UEK) ver­öf­fent­lich­te der frü­he­re ON-Chef­re­dak­teur Heinz-Wer­ner Thees­feld (✝) eine 92seitige Doku­men­ta­ti­on zur Geschich­te die­ses Kran­ken­hau­ses. Im Geden­ken an den inzwi­schen ver­stor­be­nen Heinz-Wer­ner Thees­feld geben wir hier eine kur­ze Fas­sung sei­ner umfang­rei­chen Recher­chen wie­der.

Als im Zwei­ten Welt­krieg die ers­ten Bom­ben auf deut­sche Städ­te abge­wor­fen wur­den, begann man 1942 soge­nann­te „Kran­ken­haus-Son­der­an­la­gen“ zu errich­ten.

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”Info-Offensive”: Bürger sollen Zentralklinik akzeptieren

OKJ-Kommentar
von Jürgen Wieckmann

Mit Sachlichkeit gegen Bürgervotum?

Für Mitte April drei Informations-Kampagnen in Aurich, Emden und Norden geplant

”Kal­te Füße” schei­nen die Ver­fech­ter einer Zen­tral­kli­nik in Georgs­heil in der Tat zu bekom­men. Mit­te April ist nun eine ”Info-Offen­si­ve” geplant. Die Akzep­tanz der Bür­ger im Land­kreis Aurich aber auch der Stadt Emden für die­ses Vor­ha­ben­ten­diert seit Mona­ten gen Null. Einer der Grün­de ist, dass die Zen­tral­kli­nik auf der Grü­nen Wie­se nur finan­ziert wer­den kann, wenn die wohn­ort­na­hen Häu­ser in Emden, Nor­den und Aurich geschlos­sen wer­den.

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