Aurich/Norden (okj) – Als „fahrlässig“ hat der SPD-Fraktionsvorsitzende im Auricher Kreistag, Jochen Beekhuis, das von Aktionsbündnis für den Erhalt wohnortnaher Krankenhäuser angekündigte Bürgerbegehren bezeichnet. Wie Beekhuis am Sonnabend (18.7.) den in Aurich erscheinenden Ostfriesischen Nachrichten erklärte, werde damit den Bürgern suggeriert, dass alles so bliebe, wie es ist. Menschen der Region, die dem vor allem von der SPD favorisierten Projekt Zentralklinik kritisch gegenüber stehen, bezeichnete Beekhuis als „unwissend“.
Ostfriesisches Klinik Journal
Für den Erhalt wohnortnaher Krankenhäuser
Kategorie: Meldung
Norden/Aurich/Emden (okj) – Nach der parlamentarischen Sommerpause wird das Aktionsbündnis für den Erhalt wohnortnaher Krankenhäuser ein Bürgerbegehren auf den Weg bringen. Das haben die Aktivisten des Bündnisses am Mittwoch (15.7.) während einer Besprechung in Aurich beschlossen. Das nach der niedersächsischen Kommunalverfassung mögliche Bürgervotum werde derzeit von einem Fachanwalt vorbereitet. Ein solches Bürgerbegehren unterliege strengen formellen Anforderung, die auch rechtlich eingehalten werden müssen, betonte Holger Rohlfing.
Aurich (oz/okj) – Als „höchst albern“ hat Landrat Harm-Uwe Weber (SPD) das Tauziehen um einen Sitzungstermin des Umweltausschusses im Auricher Kreistag bezeichnet. Wie die in Leer erscheindende Ostfriesen-Zeitung in ihrer heutigen (16.7.) Ausgabe berichtet, hatten die Grünen eine Sitzung zum Thema Zentralklinik beantragt. Wie Fraktionsprecherin Gila Altmann in einem Pressegespräch erklärte, seien die Planungen auch umweltpolitisch brisant. So sei die Frage zu klären, wie der Standort Georgsheil aus lärm- und naturschutzrechtlichen Gründen zu bewerten sei.
Hannover (rb/okj) – Die niedersächsische Landregierung will die Investitionen für den Krankenhausbau im Lande auf insgesamt 400 Millionen Euro erhöhen. Die berichtete der in Hannover erscheinende „rundblick NORD-Report“ Anfang Juli (10.7- Nr. 130).
120 Millionen Euro stammen aus dem Krankenhausinvestitionsprogramm 2015 in Höhe von 120 Mio €. Hinzu kommen 115 Mio. € für die Wiederbeschaffung kurzfristiger Anlagegüter, die nach Leistung und Bettenzahl der Kliniken verteilt werden, berichtet der rundblick NORD-REPORT.
Bremen/Ostfriesland (okj) – Immer mehr Niedersachsen werden in Bremen geboren. Wie der Bremer Gesundheitssenator Hermann-Schulte-Sasse (parteilos) am Montag erklärte, sei der wichtigste Grund dieser Entwicklung, dass im niedersächsischen Umland immer mehr Geburtskliniken aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen werden. Mit 8.800 Geburten habe es im Land Bremen 2014 einen Anstieg um knapp ein Fünftel gegenüber 2012 gegeben.
Mit dem massiven Anstieg der Geburten in Bremen und Bremerhaven gerieten die Kliniken im kleinsten Bundesland an ihre Kapazitätsgrenzen, sagte Schulte-Sasse.
Aurich (okj) – Mehr Werbung für die geplante Zentralklinik in Georgsheil hat der SPD-Fraktionsvorsitzende im Auricher Kreistag Jochen Beekhuis gefordert.
Wie die in Leer erscheinende Ostfriesen-Zeitung in ihrer Ausgabe vom Montag (13.7.) berichtet, werde auch ein Bürgerbegehren an den SPD-Plänen für den Bau nichts ändern: Beekhuis: „Die Krankenhäuser in Aurich, Emden und Norden haben keine Zukunft“. Sie könnten nicht wirtschaftlich geführt werden.
Norden (ok/okj) – Das geplante Zentralkrankenhaus in Georgsheil übersteigt nach Ansicht des Norder Bundestagsabgeordneten Heiko Schmelze (CDU) den bisherigen Rahmen der jährlichen Krankenhausfinanzierung in Niedersachsen. Dies berichtet der in Norden erscheinende Ostfriesischer Kurier in seiner Ausgabe vom Mittwoch (8.7.). Laut Schmelze bleibe abzuwarten, ob sich das Land angemessen an dem Vorhaben beteiligt.
Nach Angaben Schmelzes lagen die jährlichen Investitionen für ganz Niedersachsen in den Jahren 2008 bis 2014 pro Jahr für alle Sanierungs- und Neubaumaßnahmen zusammen zwischen 35 und 133,1 Mio.
Berlin/Aurich/Emden (ärzteblatt/okj) – Pflegedirektoren der medizinischen Hochschulen Deutschlands haben ein Sofortprogramm für die Klinikpflege in Höhe von mindestens 2,5 Milliarden Euro gefordert. Dies berichtet das in Köln erscheinende Deutsche Ärzteblatt auf ihren online-Seiten. Nach Einschätzung der Verbände sei dieses Geld notwendig, „um auch nur annähernd die Arbeitsbedingungen zu schaffen, die eine ausreichende, im Übrigen gesetzlich definierte, Patientenversorgung sicherstellen“, berichtet das Ärzteblatt.
Emden (okj) – Der SPD-Kreistagsabgeordnete Helmut Ross will bei einer Abstimmung im Kreistag gegen die geplante Zentralklinik in Georgsheil votieren. Dies berichtet die Emder Zeitung in ihrer Ausgabe vom Dienstag (7. Juli 2015). Ross begründete seine Entscheidung mit dem SPD-Wahlkampf im Jahr 2011. In einer Broschüre habe die SPD den Wählern erklärt, dass die Krankenhäuser in Aurich und Norden auf einem hohen Niveau arbeiten würden.
Aurich (okj) – In einem offenen Brief an die Pflegedirektoren der Krankenhäuser in Aurich, Norden und Emden hat die Kreistagsabgeordnete Blanka Seelgen (DIE LINKE) den Vorwurf zurückgewiesen, dass Kritiker der Zentralklinik mit falschen Zahlen die Bevölkerung bewusst irreführen. Die Pflegedirektoren hatten in einem Leserbrief erklärt, dass die Zahlenangaben „unprofessionell und unseriös“ seien.
In ihren offenen Brief erklärte die Kreistagsabgeordnete, dass das von Kritikern verwendete Zahlenmaterial vom BDO-Berater Carsten Schäfer stamme.